synergenVerlag    Deutscher Bierkultur 
 
seit mehr als 20 Jahren im Dienste des Kulturgutes Buch und der digitalen Entgiftung   gegr. am 19. Dezember 2000    weltweit in mehr als 200 Universitäts-, Landes- und Nationalbibliotheken verbreitet   – London, Paris, New York, Tokio . . .

Historisches HANSA-Sudhaus von 1912 an der Steigerstraße, wo seit 1875 Bier gebraut wird, von 1885 -1901 BORUSSIA, seit 1902 HANSA und seit 1984 DAB mit seit 1987 STADES Leicht. 2002/04 wurden die beiden letzten (DAB und UNION-BRINKHOFF) von ehemals 8 Dortmunder Groß-brauereien von der RADEBERGER-Gruppe des ostwestfälischen OETKER-Konzerns in Bielefeld übernommen. Heute werden hier die Dortmunder Traditionsbiere BRINKHOFFs, DAB-"HANSA", HÖVELS Original, KRONENSTADES Leicht, "STIFTS", THIER und UNION-RITTER gebraut bzw. etikettiert.



Dortmunder Bier Zeitung

ISSN 2364-6411 

seit 2015 herausgegeben von Detlef Münch 

                            Tel. 0174-5826529                                                                                                                           bier@synergenverlag.de


Die Dortmunder Bier Zeitung berichtet seit 2015 kritisch und pointiert über die Dortmunder Bierkultur, verfolgt keine kommerziellen Interessen und will die seit dem Jahr 1293 tradierte Dortmunder Bierkultur mit ihrer Bier- und Kneipenvielfalt bewahren u.a. auch dadurch, dass stadtfremde Biere in Dortmund mit Missachtung gestraft werden, keiner mehr sein Bier aus einem Plastikbecher oder Hundenapf trinkt und in jeder Kneipe wieder das traditionelle DORTMUNDER Helle Export, der klassische DORTMUND STYLE seit 1875, ausgeschenkt wird. Denn:

Dortmund ist unser Bier. 

               Dortmunder Bier ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Lebensgefühl                                                                 – ein Gedicht aus Hopfen und Malz.


Aktuelle Bierkulturangebote von Detlef Münch:                                                              

Vortrag: "730 Jahre Dortmunder Biergeschichte seit 1293"                                                                                                        Vortrag: "500 Jahre Brauerei von HÖVEL, THIER & Co seit 1518"                                                                                              Vortrag: "Für Kohle, Stahl & Bier aus Franken, Schlesien, Pommern, Danzig ins Revier"                                          Stößchen-Tour vom Alten Markt zu HÖVELS Hausbrauerei (Betreutes Trinken mit BRINKHOFFs 0,0 + No. 1,                                        STADES Leicht, THIER Pils, KRONEN Export, WENKERS Urtrüb, HÖVELS Original + Saisonbier)






21.09.2024
Nachts allein im Brauereimuseum und historischem HANSA-Sudhaus
Dortmunder DEW-Museumsnacht am 21. September















01.08.2024
HÖVELS Haubrauerei würdig bierkulturell bei GourmeDO vertreten
Neben HÖVELS Bar und HÖVELS Stößchenbar ist auch das Stammhaus, Hövels Hausbrauerei, bei GourmeDO mit kulinarischen Besonderkeiten und - besonders wichtig - mit Ihren beiden Stammbieren Original und Zwickel sowie dem pilsigen Saisonbier HÖVELS Gold, die hier alle aus den elegant geschliffenen Victoria-Gläsern genossen werden können, noch bis zum Sonntag, den 4. August, vertreten.
Am Freitag, den 2. August, gibt es sogar um 19 Uhr ein Whisky-Tasting mit dem beliebten Schotten-George.





21.06.2024
Gelungener Fassanstich des neuen HÖVELS Gold
HÖVELS Haubrauerei bleibt der Tradition unserer Dortmunder Bierkultur treu, trotzt dem Regen und ehrt ihr neues Bier mit einem 40 l Fassanstich für die bierkulturell interessierte Öffentlichkeit. HÖVELS Gold ist ein geschmackvolles, schlankes und fein-herb-pilsiges Sommerbier mit einer Stammwürze von 11,4 % und 4,9 % Alkohol, das nur hier gebraut wird und auch in der 1 L Bügelflasche oder im 2 L Biersiphon mitgenommen werden kann .
Hier einige Impressionen des heutigen Fassanstichs.





17.06.2024
Das erste filtrierte HÖVELS Gold ist da!
Fassanstich am Freitag!

Die Dortmunder Brauerei-Legende Martin Neuhaus (KRONEN, WENKERS, HÖVELS) und HÖVELS Braumeister Felix Jäger verkosten das erste filtrierte HÖVELS Gold. Auch ich konnte mich von der hohen Qualität dieses pilsig-schlanken Sommerbieres mit 11,4 % Stammwürze und ca. 4,8 % Alkohol überzeugen, sodass sich alle HÖVELS-Freunde schon auf den Erstausschank mit Fassanstich am Freitag, den 21. Juni, um 17 Uhr im Biergarten von HÖVELS Hausbrauerei freuen können.





12.06.2024
HÖVELS zelebriert deutsche Bierkultur                                                                                                    und lädt am 21. Juni um 17 Uhr zum traditionellen Fassanstich ihres Gold-Pilseners ein
Wenn auch die britische Zeitung TIMES für einen 48-h-Trip nach Dortmund einen Besuch in Dortmunds ältester Traditionsbrauerei seit 1518, der urgemütlichen HÖVELS Hausbrauerei mit dem schönsten Biergarten innerhalb der Wälle, nicht erwähnt (7 Gründe warum, s.u.), immerhin aber HÖVELS Zwickelbier in der WENKERS Urtrüb-Variante empfiehlt, sollte doch jeder, der am 21. Juni in Dortmund ist und deutsche Bierkultur liebt, beim traditionellen Fassanstich um 17 Uhr vom pilsigen HÖVELS Gold dabei sein.
Das bedeutend jedoch auch, dass der herausragende süffige HÖVELS Maibock nicht mehr am Hahn ist, sodass ich nun regelmäßig nach Recklinghausen radeln muss, wo es noch die letzten Reste eines ebenso guten Maibocks in BOENTE`S Brauhaus gibt und man sich im historischen Gebäude anno 1830 der gleichnamigen Brennerei mit Blick auf die kupfernen Braukessel, 4 Bieren am Hahn (Maibock, Märzen, Pils, Dunkles) und westfälischer Hausmannskost ganz wie bei HÖVELS fühlen kann.








 

29.04.2024
402 Jahre Brauereifamilie Münich
Vor 402 Jahren am 29. April 1622 wurde Theobaldus Münich, der erste noch bekannte Vorfahr der fränkischen Brauereifamilie Münich, bei Würzburg, dem Ursprung 1202 des Namensgebers („Kühn im Rat“) Kuonrat Münch, geboren.
Der letzte Dortmunder Familienspross Detlef Münch feierte bereits Mitte April im Brauerei-Stammhaus in Oberscheinfeld mit LOSCHER Hellem und gebackenen Karpfen aus den Familienteichen, mit selbstgemachtem Schlehenlikör aus dem Siegendorfer Münich-Zweig und selbstgebranntem, in Franken goldprämierten Whisky des langjährigen Familien-freundes JoHanns Neubeck.
Heute evoziert Münch die 402 Jahre, von denen die Familie 70 Jahre in der Brauerei von HÖVEL, THIER & Co gebraut und geböttchert hat, hier mit dem aktuell besten und stärksten Maibockbier in Deutschland, dem HÖVELS Maibock.





23.04.2024
HÖVELS Hausbrauerei zelebrierte den Tag des Deutschen Bieres                                                  mit ihrem frischgebrauten Maibock
Heute hat HÖVELS Hausbrauerei den bierkulturell bedeutendsten Tag des Deutschen Bieres, den 23. April, an dem im Jahr 1516 das heute noch gültige Deutsche Reinheitsgebot erlassen wurde, mit einem zünftigen Fassanstich ihres traditionellen Maibocks aus einem 40 L Fass großzügig und unter großer Teilnahme der bierkulturell interessierten Öffentlichkeit zelebriert.
Damit ehrt sie auch das diesjährige 170-jährige Jubiläum der Brauerei von HÖVEL, THIER & Co seit dem 2. Juli 1854.
An diesem historischen Ort, dem ehemaligen Reichshof der heute legendären Grafen von Dortmund, den 1287 die Patrizierfamilie von Hövel erwarb, wurde belegt seit 1518 Bier gebraut.
HÖVELS Braumeister Felix Jäger garantierte wieder beste Bierqualität des diesjährigen vollmundig-süffigen Maibocks mit einer üppigen Stammwürze von 17,9 % (mit fast 18 % eigentlich ein Doppelbock!) und einem Alkoholgehalt von 7,3 %, der aus einem traditionellen bayerischen Bockbierkrug um 1900 doppelt so gut schmeckt.
HÖVELS Maibock gibt es nur in HÖVELS Hausbrauerei und kann von hier auch frisch gezapft in 1 L Bügelflaschen oder im 2 L Biersiphon mitgenommen werden.

  • 1 Hurra, das Fass mit den 40 L Maibock ist da.
  • 2 Angespanntes Warten der bierkulturell interessierten Öffentlichkeit auf den Fassanstich.
  • 3 Der neue HÖVELS Betriebsleiter Matthias Wiesner erstmals in Aktion.
  • 4 Auch Servgast-Chef Hartmut Eicher versuchte sich unter den kritischen Blicken von HÖVELS Restaurantleiterin Steffi Jonas (links) am Maibock-Fass.
  • 5 Der erste Maibock wird von der bierkulturell interessierten Öffentlichkeit verkostet.
  • 6 HÖVELS Brauerei-Chefetage mit (von links) Hartmut Eicher, Felix Jäger und Matthias Wiesner.
  • 7 Dank HÖVELS Maibock nur glückliche Gesichter auch beim Brand-Manager Marc Schauf (2. von rechts).
  • 8 Besuch von FIEGE-Fans aus Bochum bei HÖVELS Brauereiführer Gerd Quadt(Mitte).
  • 9 Rheinisch-westfälisches Bierfachsimpeln.
  • 10 In Geselligkeit ist Biertrinken doch immer noch am schönsten.
  • 11 Brauereiführung mit Braumeister Felix Jäger.
  • 12 Mit Braumeister Felix Jäger im Lagerkeller.
  • 13 Brauereiführung mit Biersommelier Torsten Leitgeb (kinks) und der Dortmunder Brauereilegende Martin Neuhaus.
  • 14 Bockbierstilleben mit Bockbierglas anno 1900.





02.04.2024
HÖVELS Hausbrauerei lädt mit Fassanstich und Maibock zum Tag       des Deutschen Bieres am 23. April ein
Während die Starkbierzeit in Bayern schon fast wieder vorbei ist und die dunklen SALVATOR, ANIMATOR oder auch der HOFBRÄU-Maibock mich in München nicht überzeugen konnten (Da sehnt man sich nach dem herausragenden HÖVELS Craftbock zurück!), beginnt sie jetzt in Dortmund am Dienstag, den 23. April, um 15:16 Uhr in HÖVELS Hausbrauerei.
An diesem historischen Ort, dem ehemaligen Reichshof der heute legendären Grafen von Dortmund, den 1287 die Patrizierfamilie von Hövel erwarb, wurde belegt seit 1518 Bier gebraut.
Anlässlich des Tages des Deutschen Bieres mit 508 Jahren Reinheitsgebot seit dem 23. April 1516 lädt HÖVELS Hausbrauerei (ehem. Brauerei von HÖVEL, THIER & Co) zu ihrem traditionellen Fassanstich seit 1985 mit einem klassischen Maibock ein – das wohl einzige Erteignis in Dortmund und Umgebung zu dem bierkulturell bedeutendsten Tag des Jahres.
HÖVELS Biersommelier Torsten Leitgeb garantiert wieder beste Bierqualität des diesjährigen vollmundigen Maibocks, der aus einem traditionellen bayerischen Bockbierkrug um 1900 doppelt so gut schmeckt.
Bockbier (ursprgl. Einbecker Bier) ist ein Starkbier, das selbst den stärksten Mann umhaut, so wenn er von einem Steinbock gerammt würde. Wer klug ist, trinkt deshalb nach jedem Maibock die gleiche Menge eines alkoholfreien Getränks (Kaffee ist gut!) oder Mineralwasser.
Die Zeit bis zum Ausschank von HÖVELS Maibock kann man sich mit dem DAB-Maibock, der zwar in Dortmund gebraut wird, aber nur ins Ausland (Glückliche Neuseeländer!) exportiert wird, sowie dem süffigen HERFORDER Maibock und FLENSBURGER Frühlingsbock (Der Winterbock ist sogar noch besser!) oder – wer es etwas herber mag – dem EINBECKER Ur-Maibock, dem Ursprung aller Bockbiere seit dem 28. April 1378, versüßen.
Nicht empfehlenswert sind hingegen die neumodischen hopfengestopften Pseudo-„Bockbiere“, die immer häufiger als „hopfig-fruchtig“ angeboten werden. Die Kalthopfung (Dry-Hopping) hat mit tradierter Dortmunder und Deutscher Bierkultur nun überhaupt nichts mehr zu tun. Vor allem junge Dortmunder Biertrinker werden so fürs ganze Leben bierkulturell verdorben, wenn sie ihren Weg nicht zu HÖVELS oder den anderen in Dortmunds zweiter historischen Braustätte seit 1875 an der Steigerstraße gebrauten Bieren wie BRINKHOFFs, DAB-HANSA, KRONEN, STADES Leicht, SCHLÖSSER Alt, STIFTS, THIER, WICKÜLER oder UNION-RITTER finden.






24.09.2023
Endlich wieder eine rauschende Dortmunder Brauereimuseumsnacht
Brauereimuseumsführung, Sudhausbesichtigung, Bierkrugstand, Bierverkostung, KRONEN-Bierwaage, BRINKHOFFs 175- Jahre-Geburtstagskrug, Brügmann-Büste (UNION), Bierkutscherdenkmal und Gegrilltes. Dank des großen Engagements der MitarbeiterInnen des Brauereimuseums, der DAB und KRONEN konnte gestern endlich mal wieder an Dortmunds schönstem bierkulturellen Ort eine rauschende Brauereimuseumsnacht gefeiert werden. Vielen Dank dafür!

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18.09.2023
680 km für Starkbier von STÖRTEBEKER geradelt
2 Tage hin nach Greetsiel an der Nordseeküste und – aus naheliegenden Gründen – 3 Tage wieder zurück nach Dortmund: Insgesamt 680 km bin ich diesmal für ein gutes Bockbier aus dem Norden geradelt – natürlich ohne Motor!
Die Zeit, als es in Dortmund noch den hervorragenden HÖVELS Craftbock gab oder man zumindest in Witten noch den TUCHER Bajuvator bestellen konnte, sind lange vorbei. Auch das wohlschmeckende VELTINS-GREVENSTEINER Bockbier gibt’s wohl erst wieder im Winter. So sind meine dunklen Bockbierfavoriten der 7,3 %-ige ASAM-Doppelbock aus Weltenburg bei Kelheim an der Donau kurz vor Regensburg, der 8-%ige BONATOR Doppelbock der oberfränkischen „Klosterbrauerei“ in Weißenohe bei Erlangen und das STÖRTEBEKER Starkbier aus Stralsund bei Rügen.
Schon nach 320 Fahrrad-km in einem Getränkemarkt an der Nordseeküste wurde ich fündig und konnte 1 Kasten des malzsüßen und hefetrüben „naturbelassenen“ Schwarzbieres mit 7,5 % Alkohol erwerben, sodass ich nicht noch bis an die äußerste Ostsee weiterradeln musste.
Getrunken wird das „malzig-röstige Starkbier“ naheliegend aus einem traditionellen 0,5 L Bockbierglas anno 1900.
Auch das hefetrübe „naturbelassene“ STÖRTEBEKER Baltik-Lager ist empfehlenswert, da es mit seinen 5,5 % Alkohol so gut schmeckt wie einst unser DORTMUNDER Helles Export mit der identischen Stammwürze.





16.09.2023
23. Dortmunder Museumsnacht am Samstag, den 23. September
Die 23. Dortmunder Museumsnacht findet am Samstag, den 23. September statt. Besonders ein Besuch im Dortmunder Brauereimuseum, dem benachbarten historischen HANSA-Sudhaus und dem romantisch beleuchteten Brauereiinnenhof u.a. mit KRONEN-Bierausschank sind sehr lohnenswert. Mehr Infos auf www.dortmunderdewmuseumsnacht.de





13.09.2023                                                                                              151 Jahre DAB
Am 16. September 1872 vor nun 151 Jahren wurde die 1868 gegründete Brauerei von Herberz & Co an der Rheinischen Straße in die Dortmunder Actien Brauerei umgewandelt.
Die 2002 von RADEBERGER übernommene DAB glänzte 2004 bierkulturell ein letztes Mal mit dem fürs Ausland produzierten letzten Dortmunder Barspiegel, der die DAB um 1927 mit ihrem eigenen Bahngleisanschluss abbildete und ihr „Beer of World Fame“ als „Pride of Germany“ pries.
1982/83 zog die DAB von der Rheinischen Straße in die HANSA-Brauerei an der Steigerstraße um, in der 2006 auch das Dortmunder Brauereimuseum eingerichtet wurde, das man spätestens in der Dortmunder Museumsnacht am 23. September einmal besucht haben sollte – zumal es im benachbarten historischen HANSA-Sudhaus von 1912 an dem Abend auch schon ab 16 Uhr stündliche Bierverkostungen geben wird.                                                                Auch sind noch einige wenige DAB-Kneipen in Dortmund übrig geblieben wie "Zum Sauren" am Hansaplatz oder dem "Vereinshaus St. Barbara" in Eving, bei denen man noch das wohlschmeckende DAB-Pils bekommt.





25.08.2023
Für ein gutes (Bock)Bier „BONATOR“ 600 km geradelt
2 Tage hin nach Fulda und 2 Tage wieder zurück nach Dortmund. Insgesamt musste ich 600 km für ein gutes Bockbier radeln – natürlich ohne Motor!
Die Zeit, als es in Dortmund noch den hervorragenden HÖVELS Craftbock gab oder man zumindest in Witten noch den TUCHER Bajuvator bestellen konnte, sind lange vorbei. Auch das wohlschmeckende VELTINS-GREVENSTEINER Bockbier gibt’s wohl erst wieder im Winter. So sind meine dunklen Bockbierfavoriten der 7,3 %-ige ASAM-Doppelbock aus Weltenburg bei Kelheim an der Donau kurz vor Regensburg und der BONATOR Doppel-bock der oberfränkischen „Klosterbrauerei“ in Weißenohe bei Erlangen.
Schon nach 300 Fahrrad-km in einem Getränkemarkt in der Nähe des hessischen Fulda wurde ich fündig und konnte 1 Kasten des äußerst malzsüßen Rotbieres BONATOR mit 8,0 % Alkohol (in Anlehnung an den Schutzheiligen des Klosters St. Bonifatius) erwerben, sodass ich nicht noch bis Erlangen oder gar Regensburg weiterradeln musste.
Getrunken wird es naheliegend aus einem traditionellen (bayerischen) 0,5 L Bockbierglas anno 1900.
Auch das ebenfalls recht süffige 5,4 %-ige Rotbier KLOSTER-SUD ist sehr empfehlenswert.





19.08.2023
KRONEN Helles wieder da!
Vom DORTMUNDER (Hellen) ist in Dortmund nicht mehr viel übriggeblieben, während man in Bayern offensiv mit Bayrisch Hell oder Münchner Hell, die erst seit 1894 gebraut werden, wirbt. Zur Erinnerung: Unser DORTMUNDER Helles mit mehr als 5 % Alkohol wird seit 1875 gebraut – fristet heute jedoch u.a. als KRONEN Export mit 5,3 % Alkohol ein Schattendasein. Auch DAB-HANSA-Export und UNION-RITTER-Export werden noch gebraut.
Das nur im Sommer lieferbare KRONEN Helles hat 4,8 % Alkohol und passt sich an die aktuelle Nomenklatur für helle, milde und nur wenig hopfenbittere Biere an, da HELLES heute als Begrifflichkeit für die entsprechenden Biere mit weniger als 5 % Alkohol und EXPORT für Biere mit mehr als 5 % und höherer Stammwürze gebräuchlich ist. Seine Einzigartigkeit als „Pride of Germany“ und „The Beer of World Fame“ hat das DORTMUNDER Helle Export längst verloren und auch ich greife lieber zu einem malzsüßeren Hellen Export aus Rheinland-Pfalz oder Süddeutschland. Ach ja, geschmacklich unterscheiden sich KRONEN Export und KRONEN Helles bis auf eine unterschiedliche, doch immer noch zu hohe Hopfenbittere nur marginal (ein Biersommelier mag da anders empfinden) – trotzdem schön, dass RADEBERGER sich damit in unserer mittlerweile völlig verplisten Stadt wieder auf traditionelle Dortmunder Bierwerte besinnt. Doch beim nächsten Mal bitte mehr Malzsüße und weniger Hopfenbittere.





31.07.2023 
Fam. Münch feierte Eiserne Hochzeit im Freischütz – naheliegend mit THIER-Pils
von 1900 - 1970 brauten und böttcherten  mein Ur- und Großvater auf der Dortmunder Thier Brauerei (vormals Brauerei von Hövel, Thier & Co), während mein Vater mit meinem Großvater in der Nachkriegszeit schwarz Schnaps brannten und Kupferrohre klauten, teilweise unter Lebensgefahr, da diese noch Erdgas führten, und so beim Wiederaufbau der THIER-Brauerei mithalfen.
Mittlerweile sind meine Eltern 87 Jahre alt und seit 65 Jahren verhei-ratet, was entsprechend mit gutem Essen, Sekt, Wein, Martini, HÖVELS und THIER-Pils im Schwerter Freischütz an der Stadtgrenze zu Dortmund  gefeiert wurde. 


Drinnen wurde das herbe THIER-Pils und der mildere Pilsvorläufer HÖVELS ausgeschenkt, draußen das süffige SPATEN Münchner Hell anno 1894, das knapp 20 Jahre später nach unserem Dortmunder Hellen, dem "Pride of Germany", kreiert wurde, denn bis dahin war das Münchner Dunkel das typische bayerische Bier. 











27.05.2023
Dumm, dümmer am dümmsten:
BVB verdaddelt die Deutscher Fußballmeisterschaft 2023,
was auch bierkulturell eine Katastrophe ist.

Borussia Dortmund hatte es heute in eigener Hand gehabt zum 9. Mal Deutscher Meister (im Männerfußball) zu werden – man hätte nur ein Tor mehr als der Bundesliga-Neunte Mainz schießen müssen.
Dass das nicht geklappt hat, ist auch bier-kulturell eine Katastrophe, denn BRINKHOFFs hätte sicherlich wie schon 2011 und 2012 mindestens wieder ein originelles 0,3 L Meisterglas 2023 ausgegeben.
Angemessen wäre dann sogar zusätzlich endlich auch mal wieder ein attraktiver Prunk-krug aus Keramik mit Zinndeckel wie zuletzt zum 90-jährigen Vereinsjubiläum am 19. Dezember 1999 und zum 100-jährigen 2009.
Glücklich, wer einer der weltweit nur 1999 bzw. 1000 möglichen Besitzer eines derartigen limitierten Keramikkrugs ist, denn in einem schönen Bierkrug kann man seine Trauer am besten ertränken.
Das einzig Positive ist, dass es am Pfingst-sonntag in HÖVELS Hausbrauerei nun doch keine reduzierte Mittagskarte geben wird und man in der gesamten City-Außengastronomie bei schönstem Sonnenwetter sein Bier auch nicht aus einem Pappbecher trinken muss.

 

 

 

24.04.2023
HÖVELS Hausbrauerei zelebrierte den Tag des Deutschen Bieres                                                  mit Dortmunder Bierkultur pur
Wer deutsche Bierkultur und -tradition liebt, ist am besten in Süddeutschland aufgehoben – oder in der Dortmunder HÖVELS Hausbrauerei seit 1518.
Trotz einer langen Gastronomie-Samstagnacht, da der BVB auf Platz 1 der Bundesliga-Tabelle gestürmt war, zelebrierte das engagierte HÖVELS-Team um Betriebsleiterin Dominique Quenter-Kalliske und Braumeister Felix Jäger am Sonntag den Tag des Deutschen Bieres mit ihrem traditionellen Maibock-Anstich im 40 L Fass.
Im Umkreis von mehr als 100 km war dies wohl der einzige Fassanstich anlässlich des Tages der Deutschen Bieres. So nutzten auch Bochumer, Lüner, Holländer, Engländer und Schweden die Chance, mit dem traditionellen süffig-vollmundigen Dortmun-der Starkbier des Frühjahrs mit 7,1 % Alkohol Dortmunder Bierkultur pur zu erleben.
Auch Gambrinus bedankte sich – mit herrlichem Sonnenschein.
Da kein zweiter Sud gebraut wird, wird HÖVELS Maibock wohl wieder nach 3 Wochen zu Ende sein. Ob zum Mitnehmen im 2 L Biersiphon oder in der 1 L Bügel-Flasche oder direkt vom Hahn – Eile tut not!
Denn: HÖVELS Maibock ist wieder ein Gedicht – ein Gedicht aus Hopfen und Malz.

  • HÖVELS Bockbier-Stillleben mit Currywurst
  • Maibock-Anstich durch das HÖVELS-Team
  • HÖVELS-Maibock Fassanstich-Ausschank
  • HÖVELS-Maibock im HÖVELS-Krug anno 1986
  • HÖVELS-Maibock im bayerischen Bockbierkrug anno 1890
  • Abtransport des HÖVELS Maibock-Anstichfasses





 

14.04.2023
HÖVELS Hausbrauerei lädt zum Maibock-Fassanstich: 
Tag des Deutschen Bieres, 23. April um 15:16 Uhr
HÖVELS Biersommelier Torsten Leitgeb hat das traditionelle süffige Starkbier des Frühjahrs in Dortmund, den HÖVELS Maibock, heute gezwickelt und für gut befunden.
Damit steht dem Fassanstich am Tag des Deutschen Bieres, dem 507. Jahres-tag des Erlasses des deutschen bzw. bayerischen Reinheitsgebotes vom 23. April 1516, im schönsten Biergarten innerhalb der Dortmunder City von der HÖVELS Hausbrauerei um 15:16 Uhr nichts mehr entgegen.

Dass das seit dem 28. April 1378 aus Einbeck belegte Bockbier auch im 21. Jahrhundert immer noch am besten aus einem stilvollen klassischen (bayerischen) 0,5 L Bockbierglas (mit auf einem Zinnring montierten Porzellandeckel) aus dem 19. Jahrhundert schmeckt, sollte evident sein. Nur bierbarbarische Bajuwaren trinken das 1614 aus Einbeck geklaute Bockbier (mit heute 6 - 6,9 % Alkohol) und sogar den eigenen 1629 von PAULANER-Mönchen erfundenen Doppelbock (mit heute 7 - 8 % Alkohol) bierunkulturell – wie zuletzt auch beim SALVATOR-Starkbieranstich am Nockherberg – aus den 1810 unter Napoleon kreierten Maßkrügen.
HÖVELS Mai(doppel)bock ist ein echtes Starkbier, das nicht in einer Maß, sondern in Maßen genossen werden sollte, am besten zwischendurch pro Maibock die gleiche Menge an Wasser oder eines anderen alkoholfreien Getränkes trinken.
















17. März 2023
Neulich im „Brauturm“ des Dortmunder U
Ausstellungseröffnungen des „Museums am Ostwall (MO)“ im Dortmunder U finden traditionell in der 7. Etage des Dortmunder U, im Restaurant „Brauturm“, dem auf 64 m „höchsten Wirtshaus Deutschlands“, statt, so auch am Donnerstag anlässlich der Vernissage zu „Nam June Paik: I Expose the Music“ auf der 6. Etage.
Gefeiert wurde dies – im Jubiläumsjahr des 150. Geburtstag von Fritz Brinkhoff besonders naheliegend – mit BRINKHOFFs No. 1, wenn auch nur aus der Flasche, was an dieser brauhistorisch so bedeutenden Stätte bierkulturell ein Sakrileg war.                          BRINKHOFFs No. 1 wurde hier 1977 von der Dortmunder Union-Brauerei ursprünglich als 3,7 %-iges Schankbier kreiert und bis 1994 (nun mit 5,0 % Alkohol) auch im U gebraut.
Im Brauturm werden 6 stadtfremde Biere (darunter das empfehlenswerte süffige BÜBLE Bayrisch Hell aus dem Allgäu, das an unser ursprüngliches DORTMUNDER Helles erinnert) sowie 3 DORTMUNDER (darunter das geschmacklich stark gelittene KRONEN Export) vom Fass angeboten.
Hieß es bis in die 1970er Jahre noch „Kohle, Stahl und Bier – der Dreiklang im Revier“, könnte es nun heißen: Kunst & Bier – der neue Zweiklang im Revier!

  • Brauturm Ausblick Nordost
  • Brauturm Restaurant
  • Brauturm Ausblick Ost
  • Brauturm Ausblick West
  • Vorplatz Dortmunder U






7. März 2022
Der Frühling kann kommen                  – der erste Maibock ist da!
Wenn auch Deutschlands geschmackvollster Maibock in Dortmund als DAB-Maibock gebraut wird, wird er doch – und dann auch nur in Dosen – nur ins Ausland exportiert, sodass Dortmund aktuell ohne das traditionell zu dieser Zeit typisch süffige Starkbier mit fast 7 % Alkohol dasteht, was ein bierkulturelles Armutszeugnis für die einstige Bierstadt Europas Nr. 1 ist.
Doch es gibt Hoffnung, da am Tag des Deutschen Bieres, dem 23. April, der klassische THIER-Maibock, der langer Zeit noch „Tremonator“ als Hommage an Dortmund (Tremonia) hieß, in HÖVELS Hausbrauerei ausgeschenkt wird und auch im 2 L Biersiphon abgeholt werden kann.  Bis dahin empfehle ich den etwas herberen Einbecker Mai-Ur-Bock mit  6,5 % aus der Stadt, in der am 28. April 1378 vor nun 645 Jahren das Bockbier erfunden wurde – am besten aus einem der schönen historischen 0,7 L Bierkrüge aus dem Jahr 1905 zu trinken – oder den genauso guten aber süffigeren Flensburger Frühlingsbock seit 1888 mit 6,9 % Alkohol.







08.02.2023
Heute: 175. Geburtstag von Fritz Brinkhoff
Kein Fassanstich, kein Jubiläumskrug, kein Brauereifest!
– aber viele Gewinnmöglichkeiten und Geschenkgutscheine                                                          Gefeiert wird in Brinkhoffs Stammhaus mit VELTINS!

Dass sich RADEBERGER Dortmund, die sogar 500 Jahre HÖVELS Hausbrauerei (1518 - 2018) ignoriert haben, überhaupt an den heutigen 175. Geburtstag von Dortmunds berühmtesten Braumeister, Fritz Brinkhoff (1848 - 1927), dem Erfinder des DORTMUNDER HELLEN, erinnern, ist ja schon mal positiv. Dass sie ihn heute nicht traditionsgemäß mit einem Jubiläumskrug, einer Jubiläumsveranstaltung mit Fassanstich im Dortmunder U (seiner alten Wirkungsstätte) oder einem Brauereifest ehren, war zwar irgendwie schon zu erwarten, ist aber trotzdem bierkulturell bedauerlich.
Stattdessen wird er für das geschmackvolle BRINKHOFFs No. 1 sowie Deutschlands bestes alkoholfreies „Bier“ BRINKHOFFs Alk.0,0frei über das ganze Jubiläumsjahr mit vielen Gewinn- und Gutscheinaktionen vermarktet.
Doch vielleicht kommt ja noch was – eventuell, wie angekündigt, im Mai?
Hoffentlich führt dieser gewaltige Marketingaufwand u.a. mit 175 Privatparty-Verlosungen á 3000,- Euro dann auch dazu, dass in Dortmund wieder mehr DORTMUNDER Biere anstelle stadtfremder Pilsener getrunken werden oder in Brinkhoffs Stammhaus von 1785 nicht länger VELTINS, sondern endlich mal BRINKHOFFs angeboten wird.
Wenn dann auch unser von Brinkhoff um 1876 erfundenes DORTMUNDER HELLES Export wieder so ursprünglich süffig gebraut wird, wie es noch vor einigen Jahren wurde, werde auch ich nicht länger GREVENSTEINER und PADERBORNER Pilger trinken oder mir HELLES aus Bayern mitbringen.
Wenn es dann auch noch – zumindest saisonal – ein schönes helles und/oder dunkles süffiges Dortmunder Bockbier, ein „Tremoniator“, aus der Flasche gibt, muss ich mir auch nicht länger unter großen Schwierigkeiten TUCHER Bajuvator oder WELTENBURGER Asam Bock bestellen.
Dumm nur, dass RADEBERGER schon seit Jahren in seinem Marketing und den Fan-Artikeln weitgehend das attraktive Fritz-Brinkhoff-Porträt entfernt hat.
Noch dümmer ist, dass in Fritz Brinkhoffs Geburtshaus in Bochum-Harpen, dem gemütlichen „Brinkhoffs Stammhaus“ anno 1785, von RADEBERGER jahrelang nicht BRINKHOFFs sondern JEVER vom Fass angeboten wurde und es aktuell nun Sauerländer VELTINS gibt – aber vielleicht klappts ja zum 100. Todestag am 21. März 2027
Mehr auf www.brinkhoffs.de





01.02.2023
2023 wird der Sommer der Dortmunder Bierfestivals
Am besten schon mal vormerken:
23.04.: Tag des Deutschen Bieres mit Fassanstich von HÖVELS Maibock (in und vor der Hausbrauerei)
07. - 10.06.: Festival der Dortmunder Bierkultur (diesmal auf dem Friedensplatz!)
29.06. - 02.07.: HÖVELS präsentiert Gourmedo (auf dem Friedensplatz)
14. - 16.07.: 5. Aplerbecker Bierfest (vor dem historischen Amtshaus am Marktplatz)
02. - 06.08.: KRONEN präsentiert das 37. Dortmund a la carte (auf dem Hansaplatz) seit 1985





01.12.2022
30 Jahre Verkauf der THIER-Brauerei durch die Gründerfamilie an KRONEN 1992
Heute vor exakt 30 Jahren begann der Niedergang der 1854 als eine der ersten Dortmunder Großbrauereien gegründeten THIER-Brauerei, indem sie von der Gründerfamilie an die KRONEN-Brauerei verkauft wurde, was seinerzeit sogar als „Dortmunder Lösung“ allgemein begrüßt wurde, weil damit eine Übernahme durch HEINEKEN verhindert wurde – ein Pyrrhussieg wie schon schnell 1996 mit der Beinahe-Insolvenz von KRONEN und dem Ende der Dortmunder Familien-brauereitraditionen seit 1729 offensichtlich wurde.
THIER warb noch in den 1990er Jahren für ihr besonders herbes Dortmunder Pilsener mit dem Slogan „Dortmunds echte Pilsnatur“. Heute kann zumindest ich hingegen kaum noch einen Unterschied zwischen DAB- und THIER-Pils schmecken. Nur noch das stadtbildprägende THIER-Verwaltungsgebäude von 1950 und besonders die dort 1984 eingerichtete HÖVELS-Hausbrauerei mit ihrem HÖVELS Original (Bitterbier) sind von der THIER-Großbrauerei übriggeblieben, wenn auch bei HÖVELS bis auf einen riesigen alten hölzernen Prunkfassboden vom 50-jährigen Jubiläum 1904 nichts mehr an THIER erinnert.

1518: Ersterwähnung eines Brauhauses der Patrizierfamilie von Hoevel
1854: Gründung der Brauerei von Hövel, Thier & Co
1888: Familienbesitz von Josef Cremer, Vetter von Gustav Thier
1984: Eröffnung von HÖVELS Hausbrauerei im THIER-Verwaltungsgebäude
1992: Verkauf an die KRONEN-Brauerei
1993: Letzter Sud auf der THIER-Brauerei. Danach Bräu auf der KRONENburg
1996: Übernahme durch die DAB mit Bräu an der Steigerstraße
2002: Übernahme durch RADEBERGER
2015: Einstellung der THIER-Flaschenbierproduktion

Abgebildet sind zwei sehr seltene 1 L Fayence-Krüge der THIER-Brauerei von 1968 und 1973 (mit einem der schönsten Dortmunder Brauereiwappen aller Zeiten) sowie eine der letzten THIER-Bierflaschen von 2016.
Denn alte Dortmunder Bierkrüge sind beeindruckende und die letzten Zeitzeugnisse zu mehr als 150 Jahren Dortmunder Stadt- und Brauereigeschichte seit den 1890er Jahren und belegen durch ihre prunkvollsten Exemplare, die zudem von bleibendem Wert unvergänglicher künstlerischer Schönheit sind, den Aufstieg und Niedergang der Dortmunder Bierkultur von Europas Bierstadt Nr. 1.





17.11.2022
Ab heute wird wieder HÖVELS Weihnachts-Stadtbier ausgeschenkt 
Auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt vor der Petrikirche und natürlich in HÖVELS Hausbrauerei wird wieder das alljährliche HÖVELS Weihnachts-Stadtbier ausgeschenkt: Ein urdortmundiger Genuss! Früher hat RADEBERGER-Dortmund dazu sogar noch einen Fassanstich auf dem Weihnachtsmarkt veranstaltet – heute nichts. Aber wenn es neue Bierflaschenetiketten gibt, gibt´s `ne Riesen-Pressemitteilung



 

07.10.2022
Authentisch, pilsig, gut – 35 Jahre DAB STADES Leicht
Mit nur 2,8 % Alkohol ragt Deutschlands geschmackvollstes Schankbier STADES Leicht ehrlich und authentisch aus dem Bierdschungel hervor.
Wenn es auch auf der lieblosen Internetpräsenz www.radeberger-gruppe.de des größten deutschen Braukonzerns und auf der Dortmunder Internetpräsenz von RADEBERGER unter www.dab.de unterschlagen wird, kann es dennoch heute schon auf 35 Jahre Dortmunder Brautradition zurückblicken.
STADES Leicht wurde 1987 von der DAB als ein neues besonderes Bier entwickelt, nachdem die THIER-Brauerei mit HÖVELS Original (1984) und die KRONEN-Brauerei mit WENKERS Urtrüb (1986) ebenfalls neue, sehr erfolg-reiche Bier kreiert hatten, die sie mit den dazu extra neu eingerichteten Hausbrauereien vermarkteten. Es wurde in der Traditionsgaststätte STADES Bierhaus am 7. Oktober 1987 erstmals ausgeschenkt – heute wird STADES Leicht in seinem Stammhaus jedoch nicht mehr angeboten.
Die DAB hatte den Namen zu Ehren der seit 1778 langjährigen Dortmunder Brauerfamilie Stade, mit deren Brauerei die DAB 1922 fusionierte, und dem bis 1958 tätigen DAB-Direktor Carl Stade benannt.
STADES Leicht ist ein geschmackvolles Pilsener mit nur 2,8 % Alkohol, das an die Schankbiere um 1900 erinnert und in Dortmund vom Aussterben bedroht ist. Denn RADEBERGER bewirbt es schon seit 10 Jahren nicht mehr und stellt sich auf den Standpunkt, dass es noch so lange produziert wird, wie es getrunken wird. Da neue Kunden durch ein fehlendes Marketing nicht erschlossen werden und die Traditionsbiergenießer schon allein biologisch weniger werden, steht es auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Dortmunder Biere ganz oben.
Grund genug, heute mit ganz besonderem Bierbewusstsein ein STADES Leicht zu trinken – am besten im Gänsemarkt sogar vom Fass.


 


04.10.2022 
HÖVELS verärgert seine Stammgäste mit „Edelzartbitterschokoladen“-Bockbier
Schade um den Hopfen und das Malz. Der seit einer Woche ausgeschenkte HÖVELS „Edelbock“ mit einer Stammwürze von 16,8 %, einem Alkoholgehalt von 7,0 % und Zartbitterschokoladenaroma wird Freunden von HÖVELS Original keine Freude machen, zumindest habe ich noch keinen getroffen, dem das neue Bockbier geschmeckt hätte. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wehmütig erinnere ich mich an den herrlichen HÖVELS Craftbock, den es zwar nur in Flaschen gab, erwarte mit Sehnsucht HÖVELS Weihnachtsstadtbier am 17. November und freue mich ganz besonders im nächsten Jahr wieder auf HÖVELS Maibock und HÖVELS Ur-Export.
Erst die hässlichen neuen Gläser und jetzt das . . . Wer denkt sich das eigentlich alles aus? Will KROMBACHER oder VELTINS jetzt auch HÖVELS Hausbrauerei platt machen oder bereitet RADEBERGER den Abgesang ihrer nationalen Premiummarke vor?






29.09.2022
RADEBERGER schließt Braustandort Frankfurt – Dortmund nicht betroffen
Deutschlands größter Braukonzern, die RADEBERGER Gruppe, die früher BINDING Gruppe hieß, schließt nach exakt 153 Jahren ihren Frankfurter Standort, die 1870 gegründete Binding-Brauerei, aufgrund der erst corona- und nun kriegsbedingten drastisch gestiegenen Kosten zum Oktober 2023. Der Standort Dortmund mit der ehemaligen DAB-Brauerei, RADEBERGERs zentrale Drehscheibe des Bierversands in Deutschland und dem Ausland, ist nicht betroffen. Vielmehr dürfte Dortmund davon profitieren, dass nun nicht nur viel abgefüllt, sondern auch mehr gebraut wird. Insgesamt ist die Bierproduktion aufgrund von Lieferengpässen und Rohstoffmangel wie Braugerste, Hefe und Kohlendioxid bereits höchst prekär.





26.09.2022
Zum 108. Todestag des Bier- und Wirtshauskenners Hermann Löns (1866 - 1914)
Kein anderer hat um 1900 in Niedersachsen und dem Münsterland durchaus berufsbedingt zur Recherche als Journalist und Schriftsteller Wirtshäuser und Dorfkneipen aufgesucht wie Hermann Löns (29.08.1866 - 26.09.1914) und über die damalige Bier- und Kneipenkultur ernste und humorvolle Geschichten geschrieben, die jetzt erstmals komplett wieder aufgelegt wurden.
Dass Löns, der als Soldat am 26. September 1914 an der Westfront erschossen wurde, durchaus – wie andere Künstler auch – zeitweise ein Alkoholproblem hatte, soll nicht verschwiegen werden und wird in einem Sachbuch analysiert. Mehr Infos


























10.09.2022

Dortmunder Museumsnacht lockt am 17. September ins Brauerei-Museum und das historische HANSA-Sudhaus zur Bierverkostung uvm
Zu den bierkulturellen Höhepunkten in Dortmund gehören die nächtlichen Besuche des Brauerei-Museums und des historischen HANSA-Sudhauses mit Bierverkostung zur "Extraschicht" und jetzt am Samstag, den 17. September, zur 22. DEW-Dortmunder Museumsnacht mit DAB-, KRONEN- und HÖVELS-Bier.  Im DAB-Innenhof kann man zudem das Bier dort vom Fass trinken, wo es auch gebraut wird. 

 



















03.09.2022

20. Mengeder Michaelisfest eröffnet – mit Michaelis-Bier
Zu den schönsten Stadteilfesten in Dortmund gehört zweifellos das Mengeder Michaelisfest seit 2001, das zwischen historischem Amtshaus und Saalbau sowie auf einer großen grünen Wiese noch bis Sonntag gefeiert wird.
Nach dem traditionellen Fassanstich mit von RADEBERGER gesponsertem pilsigem BRINKHOFFs gab es diesmal auch etwas ganz besonders Feines für alle Liebhaber Dortmunder Bierkultur.
Traditionell wird dem heiligen Erzengel Michael zu seinem Festtag am 29. September ein Michaelisbrot gebacken, die Buchhandlung am Amtshaus lies hingegen frei nach dem Motto „bibe et lege“ ein Michaelis-Bier brauen.
In Herne nach Dortmunder Braukunst gebraut, ist es ein klassisches Ruhrgebiets-Bier wie es als „Arbeiterbier“ bis in die 1960er Jahre fast ausschließlich bei uns getrunken wurde, ein süffiges helles Export mit 5,2 % Alkohol.
Dies ist bierkulturell besonders bedeutsam, da RADEBERGER in Dortmund nicht mehr in der Lage zu sein scheint oder willens ist, unser „beer of world fame“, das DORTMUNDER helle Export, so zu brauen wie es sich im süffigen „Dortmund Style“ gehört, sodass diese Dortmunder Brautradition seit 1875 nur noch in HÖVELS Hausbrauerei und immer öfter auch von privaten Mikrobrauereien in und um Dortmund gepflegt wird.
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  • Michaelisfest
  • Michaelisbier1
  • Michaelisbier2







29.08.2022
Zum 156. Geburtstag des Bier- und Wirtshauskenners Hermann Löns (1866 - 1914)
Kein anderer hat um 1900 in Niedersachsen und dem Münster-land – durchaus berufsbedingt zur Recherche als Journalist und Schriftsteller – so zahlreich Wirtshäuser und Dorfkneipen auf-gesucht wie Hermann Löns (29.08.1866 - 26.09.1914) und über die damalige Bier- und Kneipenkultur ernste und humorvolle Geschichten geschrieben, die jetzt erstmals komplett wieder aufgelegt wurden.
Dass Löns durchaus – wie andere Künstler auch – zeitweise ein Alkoholproblem hatte, soll nicht verschwiegen werden und wird in einem Sachbuch analysiert. Mehr Infos






25.08.2022
Dank SCHLIPS gelungene Eröffnung des 35. Dortmund al la carte
Dortmunder KRONEN-Einheitspils statt Dortmunder Biervielfalt
RADEBERGER-HÖVELS lehnt Foto in ihrem Bier-Pavillon ab

Dank der Kultkneipe SCHLIPS und ihren wunderschönen Stößchen-Gläsern konnte Oberbürgermeister Westphal mit einem gelungenen Fassanstich das 35. Dortmund a la carte, die Mutter aller Gourmetfestivals seit 1985, auf dem Hansaplatz eröffnen, wenn auch mit der Tücke des Objekts.                                                                                                                                                                  Von der Dortmunder Biervielfalt vergangener Tage war jedoch nichts mehr zu sehen. Nur das wohlschmeckende Dortmunder KRONEN Pils wurde vom Fass angeboten, vom Dortmunder KRONEN Export keine Spur. STADES Leicht? Fehlanzeige!                  RADEBERGER-HÖVELS könnte mehrere Biere am Hahn gehabt haben, nur kann ich nicht darüber berichten, da ein von mir arrangiertes Foto vom Bierausschank in ihrem Pavillon von RADEBERGER-HÖVELS abgelehnt wurde. Komische Leute!

 

  • Dortmund a la carte Prunkkrug von 1989
  • Eröffnung Dortmund a la carte_1
  • Fassanstich1
  • Fassanstich2
  • Fassanstich3
  • Fassanstich4
  • Fassanstich5
  • Fassanstich6
  • Der SCHLIPS-Pavillon
  • Dortnund a la carte 2022





24.08.2022
Heute 17 Uhr: KRONEN-Fassanstich des 35. „Dortmund a la carte“

Die Mutter aller Gourmetfestivals seit 1985 „Gastliches Dortmund a la carte“ auf dem Hansaplatz wird heute um 17 Uhr von Oberbürgermeister Westphal mit einem KRONEN Pils Fassanstich eröffnet und geht dann mit 11 TOP-Gastronomien noch bis Sonntag, den 28. August.

Man darf gespannt sein, ob dann wieder aus den schönen „Dortmunder Braukunst“ Bierkrügen getrunken werden kann, wer außer mir noch seinen „Dortmund a la carte Prunkkrug“ von 1989 mitbringt und ob der Freischütz sein THIER-Pils im Ausschank hat. Natürlich ist auch HÖVELS Hausbrauerei – sicherlich mit ihrem frischgebrauten Ur-Export – wieder dabei, sowie zum ersten Mal das Hörder Treppchen von anno 1763. 
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22.08.2022                                                                                                                                                                                                                  Heute den "Tag des Dortmunder Bieres"                                                                                                  mit HÖVELS Dortmunder Export Urtyp "So schmeckt Dortmund" zelebrieren                                  Heute vor 729 Jahren am 22. August 1293 hat König Adolf von Nassau (1250 - 1298) der Stadt Dortmund das alleinige Braurecht als „Jus grutae“ verliehen, was das jahrhundertlange kommunale Monopol für das “Grut“, einem berauschenden Kräuter-gemisch, das in Westfalen anstelle des Hopfens verwendet wurde, bedeutete.                                                                                          Damit war der Grundstein der bis heute bedeutenden Bierstadt Dortmund gelegt, die mit ihrem traditionellen "Dortmunder", einem hellen Export seit 1875 zu Weltruhm gelangte.                                                                                                                                        Heute braut RADEBERGER in Dortmund an der Steigerstraße kein echtes Dortmunder Export mehr, wenn es auch auf einigen Flaschen noch so etikettiert wird. Umso wichtiger ist es deshalb, dass die Traditionsbrauerei von HÖVEL, THIER & Co anno 1518 wieder ein süffiges Dortmunder Ur-Export mit 13,6 % Stammwürze und 5,5 % Alkohol eingebraut hat, das ab sofort aus-geschenkt wird. Denn so schmeckt Dortmund.

 




01.08.2022
"Tag der Trinkhallen" am 6. August 
In Dortmund machen 14 Buden/Kioske ("Büdchen" gabs in Dortmund allerdings nie!) beim programmatischen, erstmals 2016 etablierten "Tag der Trinkhallen" mit und zelebrieren die einzigartige Buden- und Trinkhallenkultur des Ruhrgebiets. Mehr bei www.tagdertrinkhallen.ruhr  

































20.06.2022
Gänsemarkt lockt mit neuen Bierkrügen und 6 Dortmunder Fassbieren
Nachdem auf dem Alten Markt erst BRINKHOFFs unser DAB, THIER und HÖVELS verdrängt hat, ist es nun im neuen Restaurant „60 Seconds to Napoli“ selbst zum Bieropfer von stadtfremden BITBURGER geworden.
Umso wichtiger sind an der „Wiege der Dortmunder Bierkultur“ seit 1293, dem Alten Markt, diejenigen Gaststätten und Kneipen, die – allen Verlockungen von BITBURGER, WARSTEINER, KROMBACHER und VELTINS zum Trotz – weiterhin unser Dortmunder Bier ausschenken.
Keiner dürfte mutmaßlich dabei in ganz Dortmund mit STADES Leicht, THIER Pils, HÖVELS Original, KRONEN Export, SCHLÖSSER Alt und BRINKHOFFs so viele Dortmunder Fassbiere am Hahn haben wie der urige GÄNSEMARKT in der Seitenstraße Schuhhof 8.
Im Stößchen oder traditionellen Dortmunder Kneipenmaß von 0,25 L in den neuen Bierkrügen (Henkelgläsern) schmecken sie am besten.

 





15.06.2022
Festival der "Dortmunder" Bier(un)kultur
immerhin mit Dortmunder THIER-Pils
Vom 15. - 18. Juni findet vor der Westfalenhalle jeweils ab 16 Uhr erfreulicher Weise endlich wieder das sogenannte „Festival der Dortmunder Bierkultur“ statt – bierunkulturell jedoch ohne den traditionellen Dortmunder Fassanstich.
2019 war das 2016 ins Leben gerufene Festival am Dortmunder U noch Bestandteil der 10-tägigen „Dortmunder Biertage“, die es aber wohl aufgrund der immer mehr bierkulturdesinteressierten Stadt Dortmund nicht mehr geben wird.
Ich werde diesmal nicht teilnehmen, da ein wie schon 2019 eingezäunter Parkplatz jetzt auch noch völlig verlärmt zwischen Westfalenhalle und B1, euphemistisch wohl eine Art „Bier-Knast“, nun überhaupt nichts mehr mit einem bierkulturell tradierten Standort wie zuerst noch am Dortmunder U an der Brinkhoffstraße zu tun hat und man ihn sich schon mit sehr viel Bier schön trinken müsste.
Der Veranstalter macht Platzgründe für den Standortwechsel geltend. Mein Tipp: Weniger stadtfremde Brauereistände, keine Einzäunung und stattdessen wieder mehr Dortmunder Bieratmosphäre vor dem U, dem Brauereiturm der Dortmunder UNION seit 1927 – jedoch nicht wieder auf einem hässlichen Parkplatz am U, sondern wie 2016 im und um den schönen Park der Partnerstädte vor dem U.
Vorbildlich mit seinem bierkulturellen Ambiente ist dagegen das stets gelungene Aplerbecker Bierfest vor dem historischen Amtshaus mit Ratskeller, das jetzt zum 4. Mal vom 15. - 17. Juli stattfindet.
Da durch neue Rezepturen/Prozeduren seit 2021 unser „Beer of world fame“, das DORTMUNDER HELLE Export (u.a. KRONEN), fast ungenießbar geworden ist und das an der Steigerstraße bei der DAB gebraute HÖVELS Original längst nicht mehr so vollmundig original schmeckt wie früher, man das geschmackvolle BRINKHOFFs sowieso überall in Dortmund ausgeschenkt bekommt, würden mich nur das THIER-Pils (Tradition seit 1854 von „Dortmunds echter Pilsnatur“) und das DAB-Pils auf dem Bier-Fest interessieren.
Doch zelebriere ich dann lieber mein ganz privates „Festival der echten Dortmunder Bierkultur“ angefangen an der Wiege der Dortmunder Braukultur am Alten Markt im gemütlichen GÄNSEMARKT mit THIER-Pils, STADES Leicht, SCHLÖSSER Alt, und BRINKHOFFs), bei WENKERS mit dem Urtrüb (wenn auch mit deutlich weniger Malzsüße als noch anno 1986), im urigen ZUM SAUREN mit DAB-Pils und dann im Biergarten von HÖVELS Hausbrauerei mit ihrem Gold und hefetrüben Kellerbier, womit man – am besten im Stößchen – die letzten 8 besten Dortmunder Biere verkosten kann.

 




12.06.2022

HÖVELS Hausbrauerei zelebriert Dortmunder Bierkultur pur                                                            Heute fand in HÖVELS Hausbrauerei der traditionelle Fassanstich für das frischgebraute mild-pilsige und schwach-malzige HÖVELS Gold mit „nur“ 4,8 % Alkohol statt.                                                                                                                                                          HÖVELS Gold gibt’s auch noch zum Mitnehmen frisch gezapft im traditionellen Dortmunder 2 L Biersiphon und der 1 L Bügelflasche exklusiv bei HÖVELS.                                                                                                                                                                        HÖVELS ist damit die einzige Brauerei in Dortmund, die trotz der Corona-bedingten prekären Personalsituation in der Gastronomie weiterhin unverfälschte Dortmunder Bierkultur pflegt und das seit 1518 an ihrem historischen Standort am Hohen Wall bzw. seit ihrer Etablierung als Großbrauerei von HÖVEL, THIER & Co 1854 und der Neueröffnung durch THIER als HÖVELS Hausbrauerei 1984.                                                                                                                                                                                                    Deshalb ein ganz großes Dankeschön an das engagierte HÖVELS-Team!                                                                                                    Mehr Infos bei www.hoevels-hausbrauerei.de

 


  • HÖVELS Gold
  • HÖVELS Ankündigung Fassanstich
  • HÖVELS Gold Fassanstich
  • HÖVELS Biergarten_1
  • HÖVELS Gold Genießer
  • HÖVELS Gold Genießer2
  • HÖVELS Biersiphon



 

02.06.2022                                                                                                                                                                                                                    K0mmentar von Oliver Schmidt                                                                                                                                                                             Liebe Bierfreunde,                                                                                                                                                                                                    viel zu spät habe ich die "Bierzeitung" entdeckt. Eine wahre Schande. Vielen Dank nicht nur für die Beiträge, sondern auch für die Bilder (u.a. aus dem Goldsaal! Ich selbst kam an diesem Abend wegen Getränken und Gesprächen vor Ort zu keinem einzigen Foto). Gambrionische Grüße aus Hammona




19.05.2022
„Die Arbeiterkneipe als Trinkort“ – Von der Theorie zur Praxis

Lebendige Dortmunder Bierkultur: Erst hört man den gelungenen Vortrag von Frau Dr. Mareen Heying im Museum für Kunst und Kulturgeschichte MKK „Die Arbeiterkneipe als Trinkort“ über die besondere kulturelle und auch politische Bedeutung der Kneipe für die Arbeiterklasse im Ruhrgebiet um 1900. Danach geht es dann zur Praxis in den Biergarten von HÖVELS Hausbrauerei.

 

  • HÖVELS Biergarten 20 Uhr
  • VortragMKK
  • HÖVELS Biergarten 22 Uhr
  • HÖVELS Sudhaus

 



5. Mai 2022
Die Stiftergesellschaft des Dortmunder Brauerei-Museums zelebriert und repräsentiert in ihrem 40. Jubiläumsjahr Dortmunder Bierkultur
Im prächtigen Goldsaal der Westfalenhallen fand gestern Abend mit ca. 150 Personen die Jahresversammlung der Stiftergesellschaft zur Förderung des Dortmunder Brauerei-Museums erstmals seit Dezember 2019 wieder statt. Auf der rundum – besonders auch gastronomisch – gelungenen und von RADEBERGER Dortmund mit ihrem wohlschmeckenden milden Premiumbier BRINKHOFFs sowie der Westfalenhallen GmbH gesponserten Veranstaltung wurde der langjährige Vorsitzende Klaus-Joachim Schlegel nach 20 Jahren verabschiedet und mit Frank Weeke, einem ebenfalls wie Schlegel und Fritz Brinkhoff aus Bochum („Schon die Kinder in der Wiege trinken Bier von Moritz Fiege“) stammenden gelernten Gastronom und heutigen Geschäftsführer der Westfalenhallen GmbH, ein neuer Vorsitzender gewählt.
Auch die neue Leiterin des Brauerei-Museums, die Kulturanthropologin Corinna Schirmer, die Dr. Heinrich Tappe nach 2006 - 2021 abgelöst hat, stellte sich vor und wurde ebenso wie Dr. Jens Stöcker vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Stadtdirektor Jörg Stüdemann und Thomas Schneider, dem Geschäftsführer der RADEBERGER Dortmunder Brauereien GmbH, in den neuen Vorstand gewählt.
Zur Einstimmung sang diesmal der Dortmunder Männerchor, nachdem die letzten Alten Herren vom UNION-Männerchor und dem DAB-Männerchor sich nicht auf eine Fusion einigen konnten und sich deshalb letztes Jahr aufgelöst haben.
Man darf gespannt sein, was im 40. Jubiläumsjahr der 1982 noch auf der Brauerei Kronenburg gegründeten Stiftergesellschaft der neue Vorstand bierkulturell 2022 auf die Beine stellen will.
Die große Bedeutung des Dortmunder Brauerei-Museums im alten HANSA-Maschinenhaus an der Steigerstraße mit der Kombination zum vom Erbauer des U-Turms, Emil Moog 1912 im Jugendstil errichteten HANSA-Sudhaus, dem DAB-Brauersaal und der RADEBERGER-Brauerei mit einem Braubetrieb seit 1875 als aktive Stadterinnerung für die Dortmunder Bevölkerung an die einstige Bierstadt Europas Nr. 1 aber auch als Tourismusmagnet sowie aktueller Werbeträger für das Dortmunder Bier und die Dortmunder Bierkultur kann gar nicht oft genug herausgestellt werden.
Ein Wiedersehen gibt es hier schon bei der neuen Ausstellungseröffnung zur Extraschicht, der Nacht der Industriekultur, am 25. Juni im Brauerei-Museum und historischen Sudhaus.

 

  • Im Goldsaal
  • Der Dortmunder Männerchor
  • Am Tisch der ehrenamtlichen Museumsmitarbeiter
  • Vorstandstisch mit den Brauereilegenden Wolfgang Burgard (DAB) und Peter Cremer (THIER)
  • Dr. Tappe ehrt Martina Karmann für die langjährige ehrenamtliche Geschäftsführung der Stiftergesellschaft
  • Schlegel1
  • Schlegel2
  • Schlegel3
  • Schwerstarbeit für das Gastronomiepersonal
  • Vortrag Corinna Schirmer
  • Frank Weeke stellt sich vor
  • Verabschiedung Schlegels durch Stadtdirektor Stüdemann
  • Der neue und der alte Vorstand
  • Weeke, Schlegel, Schirmer




24. April 2022 

Maibock-Fassanstich in HÖVELS Hausbrauerei am Tag des Deutschen Bieres
Anlässlich der Verkündung des Reinheitsgebotes am 23. April 1516 hatte HÖVELS Hausbrauerei am Tag des Deutschen Bieres um 15:16 Uhr erstmals seit 2019 wieder zum Fassanstich ihres Maibocks eingeladen, der mit 18,4 % Stammwürze und 8 % Alkohol als Doppelbock Dortmunds stärkstes Bier und ein echter Tremonator der goldenen 1980er Dortmunder Bierjahre ist.

 

  • HÖVELS Maibock
  • HÖVELS Maibockanstich 2022
  • HÖVELS Biergarten
  • In HÖVELS Biergarten
  • HÖVELS Maibock-Flasche
  • Gutes Bockbier im unattraktiven neuen HÖVELS-Glas
  • HÖVELS Brauseminar
  • HÖVELS Martinseck
  • Currywurst im Martinseck




01. April 2022
Münch nun mit Hausverbot bei RADEBERGER
Aber endlich neue Logos für das Dortmunder Bier                                                                                Wiedereinführung des traditionellen Dortmunder Hellen (Export) mit mehr Süße und weniger Verbitterung
Wird mir auch oft vorgeworfen, ich würde immer nur über unsere immer mehr zerstörte Dortmunder Bierkultur meckern, werden jetzt alle Kritiker (incl. ich selber) verstummen.
Doch zunächst die schlechte Nachricht: Was ich eigentlich schon seit Jahren befürchte, ist nun tatsächlich eingetreten: RADEBERGER hat mich als ihren persönlichen Bierunfried identifiziert und mir deutschlandweit – auch nach der Corona-Krise und kriegsbedingten Getreidekrise, wenn es dann überhaupt noch Dortmunder Bier gibt, – Hausverbot erteilt:
Damit darf ich u.a. HÖVELS Hausbrauerei, das HANSA-Sudhaus und den DAB-Brauersaal nicht mehr betreten und werde auch in keine Kneipe mehr eingelassen, in der Dortmunder Bier ausgeschenkt wird, und selbst Dortmunder Flaschenbier darf mir in den Getränkemärkten nicht mehr verkauft werden. Zudem hat mir RADEBERGER eine Unterlassungserklärung zugestellt, in der ich versichern soll, dass ich künftig kein Dortmunder Bier mehr trinken werde.
Doch wie mir noch aus Geheimpapieren aus der RADEBERGER Bierkulturschmiede bekannt geworden ist, soll es künftig zumindest keine illegalen Bierpreisabsprachen mehr geben, weniger Geld in die Werbung und mehr in die Dortmunder Biervielfalt und -qualität gesteckt werden und demnächst sogar neue attraktive Logos für unsere Dortmunder Biermarken gestaltet werden.

In jahrelanger Arbeit hat sich RADEBERGER viel Mühe gegeben (2000 Dortmunder Kindergärten sollen beteiligt gewesen sein!), die neuen Logos mit schönem Schriftzug, tollen Brauereiwappen und sogar den korrekten Jahreszahlen zu entwickeln.                Beginnend mit ihrer KindergartenKRONE und dem Ende 2021 noch stärker simplifizierten HÖVELS-Logo will RADEBERGER so jetzt schon im Kindergartenalter künftige Bierkonsumentengenerationen akquirieren; aber auch Biertraditionalisten sollen dadurch zurückgewonnen werden, dass beim Kauf eines Bierkastens Buntstifte dazugelegt werden, um selbst kreativ tätig zu werden und die neuen Logos ausmalen zu können.                                                                                                                                          Der bisher geheim gehaltene RADEBERGER-OETKER-Paradigmenwechsel, durch unattraktive minimalistische Bier-Logos auch nur noch einen minimalen Bier-Konsum zu generieren, um sich so konzernweit wieder mehr den Backwaren und Tiefkühl-Pizzas widmen zu können, scheint dabei aufzugehen.

Man darf deshalb gespannt sein was die selbsternannten „Gralshüter der deutschen Bierkultur“ noch alles zum Wohl unseres Dortmunder Bieres vorhaben. So hört man, dass WENKERS seinen Braubetrieb (erstmals 1430 erwähnt, 2004 durch RADEBERGER stillgelegt) wieder aufnehmen darf, zudem alle Dortmunder Kneipen verpflichtet werden sollen, künftig auch wieder unser traditionellen Dortmund Style, das Dortmunder Helle Export in der guten Qualität noch von Anfang 2020 auszuschenken.
Unser traditionelles DORTMUNDER Export mit ehemals bis zu 5,5 % Alkoholgehalt soll wieder so viel Stammwürze wie eh und je mit mindestens 5,3 % Alkohol bekommen und soll wieder mit mehr Malzsüße und weniger Hopfenbittere genauso gut schmecken wie früher, das THIER-Pils künftig wieder authentisch und so preisgünstig wie BRINKHOFFs sein und so schwer es RADEBERGER auch fällt, Fassanstiche sollen künftig wieder ganz traditionell durchgeführt werden, sogar öffentlich bekannt gemacht werden und jetzt sogar bei der jährlichen Ausstellungseröffnung des Brauerei-Museums durchgeführt werden und auch kein Bier mehr weggeschüttet werden.
Selbst die neue BERGMANN-Brauerei will sich endlich auf Dortmunder bierkulturelle Werte besinnen und will ihr Bier nicht länger in der Nähe von Krombach, sondern jetzt ausschließlich nur noch in Dortmund brauen und abfüllen. Die letzten BERGMANN-Plastikbecher sollen ins Brauereimuseum kommen und die BERGMANN-Plastik-Biertrinker nun behutsam daran gewöhnt werden, dass ein Bierglas keine Blumenvase ist. Auch hat BERGMANN zugesagt, wieder ein echtes DORTMUNDER Export brauen zu wollen und es nicht länger als fruchtig-aromatische Variante zu verpanschen und selbst HÖVELS Hausbrauerei will sich an ihre große malzsüße Biertradition erinnern und künftig ihre Biere mit weniger Hopfenbittere brauen, so wie noch in den goldenen Dortmunder Bierjahren.
Ein Coup ist auch der Dortmunder KAISERBRAUEREI gelungen. Sie konnte alte Grundstücksrechte geltend machen, sodass die Stadt verpflichtet wurde, ihre Brauerei am Kaiser Wilhelm Denkmal auf der Hohensyburg neu zu errichten. Einen KAISER-Bierausschank gibt es dann auch im Kaiser Wilhelm Hain im Westfalenpark.
Auch ich werde nicht untätig bleiben und mit der FBI, der Freien Bier Initiative, versuchen, das alte Ratsedikt von 1376, das nie aufgehoben wurde, durch ein Bürgerbegehren mit einem neuen Ratsbeschluss zu bestätigen, dass bei Strafe verboten wird, stadtfremdes Bier nach Dortmund einzuführen. Der 22. August, an dem der Stadt 1293 das Braurecht verliehen wurde, soll zudem zum arbeitsfreien städtischen Feiertag proklamiert werden, wozu das Brauerei-Museum mit RADEBERGER jährlich ein großes Bierfest veranstalten wird und dortmundweit dezentral in Kneipen sowie von HÖVELS Hausbrauerei, BERGMANN und der KAISERBRAUEREI weitere Festivitäten stattfinden werden.
Das werden bierparadiesische Zustände, wenn auch nur am 1. April.
Ihr
Detlef Münch

 



9. März 2022

Heute: DAB-Urgestein Horst Duffe wird 85 Jahre alt 

Horst Duffe, geb. am 9. März 1937, jahrzehntelanger Bierkutscher der Dortmunder Actien Brauerei, DAB-Truck-Fahrer des "Beer of world fame", des DORT-MUNDER HELLEN Export, in den USA und seit 2006 unverzichtbarer ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Dort-munder Brauerei-Museum, engagiert sich damit schon seit mehr als 65 Jahren für die Dortmunder Bierkultur und wird heute 85 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch, beste Gesundheit und bis zum 100.


 




 


1.. Februar 2022

120 Jahre Dortmunder HANSA-Bier

Seit 1875, also seit fast 150 Jahren wird an der Steigerstraße in der Nordstadt Bier gebraut. Am 12. Dezember 1901 übernahm die eigens dafür gegründete HANSA-Brauerei AG die insolvente BORUSSIA-Brauerei und braute am 1. Februar 1902 vor nun exakt 120 Jahren unter dieser Marke ihr erstes Bier.

1875 – 1885  Baierische Bierbrauerei Habich

1885 – 1901  BORUSSIA-Brauerei Habich

1901 – 1982  HANSA-Brauerei AG

1982 – 2004  DAB

seit 2004  RADEBERGER Dortmunder Brauereien GmbH

Wenn HANSA heute auch nur noch eine Handelsmarke für DORTMUNDER Pils und Export ist, ist doch eigentlich jedes an der Steigerstraße gebraute Bier ein ehrliches HANSA-DAB-Bier.

Nur schmeckt das HANSA-DAB-Export aufgrund einer zu intensiven Bittere und reduzierten Malzsüße nicht mehr so gut wie früher und teilt damit das bierkulturelle Schicksal aller von RADEBERGER gebrauten Dortmunder EXPORT-Biere, sodass zumindest ich seit Monaten schon kein sogenanntes  Dortmunder EXPORT mehr trinke, sondern auf stadtfremde EXPORT-Biere und HELLES ausweiche, die mittlerweile mehr an unser früheres süffiges Dortmunder EXPORT, den typischen DORTMUND Style und „Beer of world fame“ erinnern, als das, was unter dieser Bezeichnung heute in Dortmund von RADEBERGER verpanscht wird.




26. Januar 2022

HÖVELS: Neues Design & neues Bier

Wurde schon 2019 das attraktive HÖVELS-Logo von 1984 mit Wappen und „Original“ auf den Gläsern und Krügen zu dem bloßen Schriftzug HÖVELS kastriert, hat der neue "Markenverantwortliche" von RADEBERGER, Marc Schauf, unter dem Motto „Minimalismus und zeitgemäßes Design“ jetzt ein komplett neues „Relaunch“ in einer „Optik, mit der Hövels Original Tradition und Moderne vereint“ veranstaltet.

Aus der RADEBERGER-Pressemitteilung: „Wir zeigen mit der neuen Ausstattung deutlich Modernität, ohne unsere lange Geschichte und Brautradition aus den Augen zu verlieren. Uns ist wichtig, dass Hövels Original nicht nur eine seit vielen Jahren verlässliche Größe in ganz Westfalen ist, sondern als Geheimtipp unter den Spezia-litätenbieren jetzt auch optisch seine Stärke zeigt. Das Ergebnis des Relaunchs: Das Genussbier präsentiert sich stilvoll, modern, authentisch und als absolut einzigartig. Auf den Etiketten im neuen Design prangt als Liebeserklärung an das stolze Dortmunder Brauhandwerk die stilisierte Hausbrauerei und das Konterfei des Gründers und Braumeisters Wilhelm von Hövel als Wasserzeichen.“

Tatsächlich ist es teilweise durchaus gelungen, die zwar sehr schönen, doch seit fast 40 Jahren unveränderten, in die Jahre gekommenen Designs auf Flasche und Bierdeckel in eine attraktive Neuform zu bringen, dabei sogar das traditionelle THIER-HÖVELS-Wappen zu erhalten und auch noch den Brauereigründer anno 1854 dezent mit abzubilden. Der HÖVELS-Original-Schriftzug hat jedoch in dieser noch minimalistischeren Form erheblich gelitten und ist unattraktiver als der bisher bewährte.

Dass jetzt im Gegensatz zum Flaschendekor weiterhin weder das Wappen noch der Brauereigründer noch „Original“ oder „Hausbrauerei“, sondern nur der sogar noch weiter minimalisierte HÖVELS-Schriftzug auf den Gläsern und Krügen abgebildet wird, und die Trinkgefäße so immer noch weitgehend nackt erscheinen, führt das Relaunch am Tresen oder in der Hausbar jedoch ad absurdum, wenn man denn ein unattraktives Glas auf einen schönen Bierdeckel stellen muss oder das Bier aus einer elegant gestalteten Flasche in  ein unschönes Glas einschenken muss.  Warum RADEBERGER bei TUCHER in Nürnberg jahrhundertalte Traditionen unverfälscht pflegt, für BRINKHOFFS ein stilvolles Bierglas mit dem Braumeister kreiert, aber seit der genialen Einführung des HÖVELS-Victoriabechers noch durch THIER beim Dekor und der Form der HÖVELS-Trinkgefäße regelmäßig versagt (schon die unförmigen, konischen Hybrid-Glaskrüge sind seit Jahren eine Zumutung), ist völlig unverständlich. 

Noch bedenklicher ist jedoch, dass das an der Steigerstraße gebraute HÖVELS-Flaschenbier mittlerweile weniger Malzsüße und eine intensivere Bittere aufzuweisen scheint und zumindest mir weniger gut schmeckt als das frühere HÖVELS Original.

Ach ja, bei all diesen Designfragen sollte man das wichtigste nicht vergessen: Die HÖVELS-Braumeister haben aktuell ein dunkles, wohlschmeckendes "Winterbier" mit 5,2 % Alkohol kreiert, das im Gegensatz zum neuen Design uneingeschränkt empfohlen werden kann und solange das traditionsverbundene Interieur der Gaststätte nicht auch noch minimalisiert wird, bleibt HÖVELS weiterhin die urigste Brauerei-Gaststätte im Ruhrgebiet, in der die goldenen Zeiten der Dortmunder Brauwirtschaft mit einer Brautradition seit 1518 bewahrt werden.




26.11.2021

Nun ist es offiziell: RADEBERGER hat unser traditionelles DORTMUNDER Export zu einem geschmacksneutralen Einheitsbier verpanscht

Unbestritten hat durch die Corona-Krise auch Deutschlands größter Braukonzern, die RADEBERGER GRUPPE, gelitten und musste massive finanzielle Einbußen hinnehmen. Doch wenn man nicht ein Bußgeld wegen illegaler Bierpreisabsprachen in Höhe von 160 Millionen Euro hätten zahlen müssen und nicht überflüssiger Weise viel Geld in sinnlose Logo-Änderungen bei KRONEN und HÖVELS gesteckt hätte, wären die Corona-Verluste wohl erträglich geblieben.

So wird das Bier nun teurer, was vor allem in Dortmund längst überfällig ist, da unser weltberühmtes DORTMUNDER seit eh und je unter Wert verkauft wurde.

Zudem wurde schon STADES Leicht als Fassbier eingestellt, was mangels Werbung von RADEBERGER seit mehr als 10 Jahren provoziert wurde – und dies, obwohl der aktuelle Trend zu alkoholärmeren Bieren geht, was auch ganz im Sinne der Dortmunder Bier-zeitung ist.

Doch wenn unter den Einsparungsmaßnahmen, da für Biere mit geringerer Stammwürze und weniger Alkohol auch weniger Biersteuer gezahlt werden muss, die Bierqualität leidet, ist das kontraproduktiv.

So hat RADEBERGER, wie auf www.kronen.de aufgeführt, den Stammwürzegehalt des Dortmunder KRONEN Export auf nun 12 % reduziert und den Alkoholgehalt von 5,3 % auf 5,1 % vermindert, wenn auch auf den Flaschenetiketten sogar immer noch 5,3 % Alkohol steht, sodass irgendwo wohl auch noch ein Übertragungsfehler liegen wird.

Weniger Alkohol im Bier ist zwar stets wünschenswert, nur darf der Geschmack durch eine geringere Stammwürze oder weniger Malzsüße nicht darunter leiden. Und genau das hat RADEBERGER bei ihrer neuen Rezeptur verpanscht, da der Geschmacksunterschied vom damaligen sehr süffigen KRONEN Export zum aktuellen fast schon pilsigen Bier doch gewaltig ist, sodass zumindest ich es nicht mehr trinken werde.

Da KRONEN Export das einzige DORTMUNDER Helle ist, das es in Dortmund noch in wenigen Kneipen vom Fass gibt (saisonal auch noch ein hefetrübes "Ur-Export" bei HÖVELS), ist dies bierkulturell eine Katastrophe. So wird durch eine progredient-degenerative RADEBERGER Idiosynkrasie der Niedergang der Dortmunder Bierkultur beschleunigt, indem ihr das Herz seit 1875, das traditionelle DORTMUNDER Helle Export, herausgerissen wird.

Auch bei den anderen Dortmunder „Exportbieren“ wie DAB-HANSA und UNION-RITTER scheint die Malzsüße reduziert worden zu sein, sodass alle (incl. KRONEN) nun wie ein geschmacksneutrales Einheitsbier schmecken und zumindest ich kein in Dortmund gebrautes RADEBERGER Export mehr trinken werde. 

Selbst das obergärige HÖVELS Original schmeckt schon (mit Ausnahme des in der Hausbrauerei in kleinen Suden gebrauten) aus der Flasche und vom Fass längst nicht mehr so vollmundig wie einst, sodass RADEBERGER mich nötigt, immer weniger Dortmunder Bier und als einziges Dortmunder Flaschenbier nur noch STADES Leicht zu trinken. 

Wer Dortmund bierig als Fassbier oder gemütlich noch in einer Kneipe schmecken möchte, der muss leider peinlicher Weise zu "dortmundtypischen" Exportbieren aus dem bierkulturellen Ausland greifen und für „Dortmunder Braukunst“ nun weit in den bierdeutschen Süden schweifen, wie z.B.

EICHBAUM, Mannheim

GRÜNER-TUCHER, Nürnberg

KRONEN-SCHULLER, Berching in Bayern

LOSCHER, Münchsteinach in Franken

MAYERS BRAUWERK, Ludwigshafen

MÜNCH-BRÄU IM MOOS, Tüssling in Oberbayern

RIEGELER-FÜRSTENBERG, Donaueschingen im Schwarzwald




22.11.2021

RADEBERGER führt BRINKHOFFS-Partnerschafft mit dem BVB bis 2028 fort

Seit Gründung des BVB am 19. Dezember 1909 waren Dortmunder Brauereien stets sein Partner. Ob die 1901 aufgegebene BORUSSIA-Brauerei, die als Namensgeber gilt, UNION in den 1950er und 1980er Jahren, HANSA in den 1960er Jahren, KRONEN in den 1990er Jahren oder die DAB 1996 bis zur Saison 2000/2001. 

Dann verkaufte der BVB seine Seele ans Sauerland und WARSTEINER übernahm bis 2007/2008. 

Seitdem ist RADEBERGER mit unserem Dortmunder BRINKHOFFS der BVB-Champion-partner fürs Bier und wird es auch mindestens 20 Jahre lang bis 2028 bleiben. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn in Frankfurt, dem Firmensitz von RADEBERGER, wird die Eintracht am Main seit 2012/2013 vom westfälischen KROMBACHER gesponsert. 

Und wenn BRINKHOFFS und der BVB sich jetzt auch mal wieder auf einen prunkvollen BVB-Saisonkrug einigen würden, denn der letzte stammt von der DAB anno 1996, was jetzt exakt 25 Jahre her ist . . .







01.11.2021

Brauerei-Legende Klaus-Joachim SCHLEGEL wird 86 Jahre alt

Der bedeutendste Zeitzeuge des Aufstiegs und Niedergangs des Bochumer und Dortmunder Bieres, Klaus-Joachim Schlegel, wird heute 86 Jahre alt, wozu ihm herzlichst gratuliert wird mit den besten Wünschen für seine Gesundheit und dem von ihm popularisierten Motto der Hildegard von Bingen anno 1160 "Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko". Der letzte Spross der bedeutenden fränkischen Brauereifamilie SCHLEGEL seit 1541 war nach der Übernahme der 1854 in Bochum gegründeten Familien-brauerei durch die Dortmunder UNION-Brauerei 1971 dort bis zu seiner Pensionierung zuletzt im Marketing tätig, sodass ihn der Dortmunder Künstler Norbert Schnatmann sogar auf dem BRINKHOFFs-Jahreskrug 1998 abbildete. Mit Schlegel endete dann auch im November 1999 die prunkvolle UNION-Jahreskrugserie seit 1981. UNION (mittlerweile als "Brau und Brunnen" firmierend) wurde 2004 durch RADEBERGER übernommen.

Aktuelle SCHLEGEL-Ausstellung "Bayrisch Bier fürs Revier" im Dortmunder Brauerei-Museum

SCHLEGEL-Brauerei-Chronik





25.10.2021

Dortmunder KRONEN Export – keine reine Freude mehr!

Lang, lang ist es her: Mit „Die reine Freude“ warb die Dortmunder KRONEN Familienbrauerei im April 1986 für ihr Bier.

Ein Motto, das bis zum Sud 01/22 des KRONEN Export sicherlich immer noch zutreffend war. Doch wer das aktuelle KRONEN Export, unser traditionelles DORTMUNDER Helle, aus der Flasche oder vom Fass verkostet, ist enttäuscht, denn es schmeckt längst nicht mehr so gut wie noch im Frühjahr 2021. Mutmaßlich, wenn es nicht sogar ein Bierfehler ist, dürfte RADEBERGER – aus welchen Gründen auch immer – die Rezeptur verändert haben, sodass der klassische dortmundtypische süffige Geschmack verloren gegangen ist.

Da KRONEN Export das einzige DORTMUNDER Helle ist, das es in Dortmund noch in wenigen Kneipen vom Fass gibt (saisonal auch noch ein hefetrübes "Ur-Export" bei HÖVELS), ist dies bierkulturell eine Katastrophe durch eine progredient-degenerative RADEBERGER Idiosynkrasie, die den Niedergang der Dortmunder Bierkultur beschleunigt, indem sie ihr Herz seit 1875, das traditionelle DORTMUNDER Helle Export, vermanscht.

Uneingeschränkt empfehlenswert als Flaschenbier bleibt hingegen das süffige Dortmunder UNION-RITTER Export, das jedoch auch nicht mehr seine ursprüngliche Stammwürze und 5,3 % Alkohol, sondern nur noch 5,2 % hat..

Doch wer Dortmund bierig als Fassbier oder gemütlich in einer Kneipe schmecken möchte, der muss nun leider peinlicher Weise zu einem "dortmundtypischen" Exportbier aus dem bierkulturellen Ausland greifen, das es zudem auch noch als vollmundiges Flaschenbier gibt, wie z.B.:

MÜNCH-BRÄU IM MOOS, Tüssling, Oberbayern

KRONEN-SCHULLER, Berching, Bayern

LOSCHER, Münchsteinach, Franken

RIEGELER-FÜRSTENBERG, Donaueschingen, Schwarzwald

EICHBAUM, Mannheim

MAYERS BRAUWERK, Ludwigshafen

GRÜNER-TUCHER, Nürnberg




15.10.2021

Die Dortmunder Kneipenkultur lebt

Jubiläen und Neueröffnungen von Kneipen und Restaurants machen wieder Hoffnung auf eine lebendige Dortmunder Kneipenkultur, in der Dortmunder und kein stadtfremdes Bier ausgeschenkt wird. Also unterstützen!

  • Neueröffnung STIFTS-Eckkneipe `Poststübchen´ Hörde
  • 100 Jahre DAB-Kneipe `Alt Bövinghausen´
  • Neueröffnung `Haus Wortmann´ Evinger Str. 387
  • 60 Jahre Eckkneipe `Funkturm bei Opa´ Neuasseln
  • Neueröffnung Restaurant `By Hala´ Balkenstraße nördl. Friedensplatz

Fotos bis auf `Poststübchen´: p:e:w




22.08.2021

Geschmacksverirrungen beim Dortmunder KRONEN Export trüben den 

Tag des Dortmunder Bieres mit 728 Jahren Dortmunder Braurechte seit 1293 

Vor exakt 728 Jahren am 22. August 1293 hat König Adolf von Nassau (1250 - 1298) dem Rat der Stadt Dortmund das alleinige Braurecht als „jus grutae“ verliehen, was das jahrhundertlange kommunale Monopol für das “Grut“, einem berauschenden Kräutergemisch, das in Westfalen anstelle des Hopfens verwendet wurde, bedeutete. Damit war der Grundstein der bis heute bedeutenden Bierstadt Dortmund gelegt.

Doch da man nicht den ganzen Tag unser traditionelles süffige DORTMUNDER Helle Export trinken kann oder sollte, das zudem immer mehr aus den Getränkemärkten und Getränkeabteilungen der Supermärkte und Discounter verschwindet und fast gar nicht mehr in Kneipen angeboten wird, bieten sich für den Sommer zwei Schankbiere als leichte Alternative an, so wie man sie noch um 1900 getrunken hat.

Wer es pilsig-herb mag, der greife zu STADES Leicht mit 2,8 % Alkohol, das 1987 zu Ehren der von der DAB 1923 übernommenen Brauerei der Dortmunder Familie STADE anno 1827 benannt wurde.

Denn STADES Leicht ist zudem das perfekte Sommerbier.

Süffig schmeckt hingegen die von mir empfohlene Variante „Der leichte Fritz“ aus BRINKHOFFs No 1 und BRINKHOFFs Alkoholfrei. Jeweils eine 0,5 L Flasche in einem 1 L Maßkrug zusammen geschüttet ergibt ein wohlschmeckendes Dortmunder Bier mit nur 2,8 % Alkohol.

Für den bierigen Tagesablauf am 728. Tag des Dortmunder Bieres empfehle ich:

Morgens: BRINKHOFFs Alkoholfrei
Mittags: STADES Leicht
Nachmittags: STADES Leicht
Abends: DORTMUNDER Export

Am besten schmeckt aktuell das süffige UNION-RITTER-Export oder das HANSA-DAB-Export. Denn das aktuelle KRONEN-Export (Flaschenbier-Mindesthaltbarkeitsdatum 04/22 sowie Fassbier-lieferung 1. Augustwoche 2022) schmeckt zumindest mir nicht mehr so gut und vollmundig wie früher, sondern ist jetzt  herber und fast schon geschmacksneutral. Mir scheint, dass RADE-BERGER entweder die Rezeptur geändert hat oder es sogar ein Fehlsud sein könnte. 

Positiv ist hingegen, dass unser  Dortmunder UNION Export neben dem AIDA-Schiffsbier HÖVELS Original (Die AIDA-Kreuzfahrtschiffe liegen oft in der Schiffswerft in Papenburg) und dem Dortmunder WICKÜLER Pilsener sogar noch in Ostfriesland in Supermärkten angeboten wird.




25.06.2021

Ein Prosit auf 573 Jahre „Steinerner Turm“



















Exakt heute am 25. Juni 1448 vor nun 573 Jahren wurde in der mittelalterlichen Soester Fehde der südliche Dortmunder Wartturm, der am 3. November 1444 erstmals erwähnte „Steinerne Turm“, von feindlichen Truppen gestürmt und sein hölzernes Dach in Brand gesteckt. Doch wurde er von den Dortmundern zeitnah repariert und mit einer zusätzlichen Stein- und Ziegelschicht ummantelt. So überlebte er den 30-jährigen Krieg, die Napoleon´schen Kriege und die beiden Weltkriege. Heute gilt er denkmalgeschützt als eines der ältesten erhalten gebliebenen Wahrzeichen für die jahrhundertlange Wehrhaftigkeit der Stadt Dortmund. 

1897/98 konnte der Steinerne Turm an der großen Westfalenhalle sogar öffentlich begangen werden und ihm zu Ehren wurde damals vom „Dortmunder Verschönerungsverein“ ein Andenkenkrug herausgegeben – naheliegend im traditionellen Dortmunder 0,25 L Kneipenmaß. Deshalb Prost mit Dortmunds pilsigem Sommer-Leichtbier von der DAB „STADES Leicht“ mit 2,8 % Alkohol.





19.06.2021

Endlich wieder Kneipen!

Hach wat is dat schön, bei schönem Wetter schön wieder draußen im Biergarten seiner Stammkneipe zu sitzen.

So war ich diese Woche in der endlich dortmunderbierisierten „Pizzeria Enjoy“ in Barop (früher Krombacher). Wenn auch RADEBERGER Dortmund seit nun 1 Jahr nicht in der Lage ist, für Brauereischirme zu sorgen, schmeckt das HÖVELS Original vom Fass hier doch wieder herrlich.

In HÖVELS Hausbrauerei anno 1518 mit dem schönsten Biergarten innerhalb der Wälle locken die nur hier gebrauten Zwickelbiere.

Die Wiege der Dortmunder Bierkultur ist seit 1293 der Alte Markt mit dem KRONEN-Stammhaus "Wenkers am Markt" seit 1430, der leider seine optische bierkulturelle Vielfalt durch den Wegfall der HÖVELS- und DAB-Schirme verloren hat. Doch in der östlichen Seitengasse Schuhof an der Adler-Apotheke bietet der "Gänse-Markt" wohl deutschlandweit die größte Vielfalt Dortmunder Biere vom Fass an, darunter sogar THIER und STADES Leicht. 

In Hombruch gibt  es im „Muskelkater“ dank Wirtin Iris Niehoff das einzige DORTMUNDER Helle vom Fass (KRONEN Export) südlich der B1.

Das „Vereinshaus St. Barbara“ in Eving bietet mit Wirt Manni wieder DAB-Pils und weitere Dortmunder Biere vom Fass an.

Und im „Dorfkrug“, einem denkmalgeschützten Bauernhaus von 1850 in Kley mit Wirtshaustradition seit 1900, schmeckt das KRONEN-Pilsener dank Wirtin Jasmin Nickstat immer besonders gut.

Ganz besonderes Glück hat Marten, denn seit dem 12. Juni ist in dem 1885 errichteten, denkmalgeschützten Gebäude die THIER-Gaststätte „Altes Brauhaus“ mit ihrem traditionellen Dortmunder Eckkneipenflair dank des „Glück Auf“-Teams um Wirtin Jasminka Jurcevic wieder geöffnet. Von 1835 bis 1920 wurde hier sogar Bier gebraut.

Gute Nachrichten gibt es auch aus Lütgendortmund. Dort wird Ende August das Biercafé „Blickpunkt“ anno 1989 von Kultwirt Wilhelm Mohrenstecher wieder eröffnet.

Ein herzliches Dankeschön an RADEBERGER Dortmund, dass sie es rechtzeitig geschafft haben, die Gaststätten pünktlich zum Wegfall der Corona-Beschränkungen wieder mit frischgebrautem Dortmunder Bier zu versorgen, und natürlich vor allem an alle Wirtinnen und Wirte, die wieder aufgemacht haben, und denen man nur viel Erfolg wünschen kann.


  • AlterMarkt
  • Gänse-Markt
  • HövelsHausbrauerei
  • VereinshausStBarbaraEving
  • MuskelkaterHombruch
  • PizzeriaEnjoyBarop
  • DorfkrugKley
  • AltesBrauhausMarten

 

 


17.06.2021

DAB – „Das Bier von Weltruf“: Im Ausland hui, in Dortmund pfui

Wenn auch RADEBERGER-Dortmund mich schon seit Wochen nicht über ihre DAB-Bier-Politik informieren will, reicht doch eigentlich ein Blick auf die Dortmunder und internationale DAB-Internetpräsenz:

www.dab.de

www.dab-beer.com

So werden in Dortmund die DAB-Kneipen systematisch brinkhoffisiert und in Dortmund gibt es nur noch DAB-Pils vom Fass sowie das DAB-Pils, DAB-Diät-Pils und STADES Leicht aus der Flasche, wobei Deutschlands geschmackvollstes Sommer-Leichtbier, das pilsige STADES Leicht mit nur 2,8 % Alkohol, schon von der neuen Internetpräsenz www.dab.de ent-fernt wurde.  

DAB-Biervielfalt wird in Dortmund nur noch fürs Ausland gebraut, wobei in Dortmund vor allem der DAB-Maibock schmerzlich vermisst wird.

Das „Beer of world fame“, der typische Dortmund Style, das DORTMUNDER Helle süffige DAB-Export, gibt es an seinem Ursprungsbrauort nicht mehr vom Fass.

Trotzdem braucht man auf das DAB-Export aus der Flasche nicht zu verzichten, denn zumindest ich schmecke zum „HANSA“-Export keinen Unterschied.

 

 

15.06.2021

225 Jahre Dortmunder BERGMANN Bier – gefeiert wird in KROMBACH

Passend zu 225 Jahren Dortmunder BERGMANN Bier 1796 - 2021 ist jetzt ein 121-seitiges Buch von Theo Sobkowiak über die alte Dortmunder Bergmann Brauerei in Dortmund-Rahm 1796 - 1972 erschienen, das bei der neuen Bergmann Brauerei erhältlich ist.
Wann genau der Landwirt Wilhelm Bergmann im Jahre 1796 sein Braugewerbe angemeldet hat, wollte mir das Westfälische Wirtschaftsarchiv der IHK Dortmund – mutmaßlich das unkooperativste Archiv in ganz Deutschland – nicht mitteilen. Auch im Buch steht nichts und die neue BERGMANN Brauerei interessiert es auf ihrer Internetpräsenz nicht.
So stellt sich nach dem exakten Datum auch die Frage mit welchem Dortmunder BERGMANN Bier feiert man im 225. Jubiläumsjahr?
Das geschmackvolle BERGMANN Pils, Export, Spezial und Schwarzbier wurde 2007 in Hagen von der Brauerei VORMANN entwickelt.
Nach meinen Informationen wird der größte Teil des BERGMANN Bieres heute immer noch nicht in Dortmund, sondern weiterhin im Sauerland bei der Brauerei BOSCH in Bad Laasphe 25 km östlich von KROMBACHER gebraut und abgefüllt. Deshalb darf dieses Sauerländische BERGMANN Bier auch nicht als DORTMUNDER Bier vermarktet werden.
Wo hingegen das traditionelle und erstmals von BERGMANN 2010 am Dortmunder Hafen wiedergebraute dunkle Dortmunder ADAM-Bier mittlerweile gebraut und abgefüllt wird, ist mir nicht bekannt.
Also am besten zum Jubiläum mit einem echten, auf Phoenix West gebrauten DORTMUNDER BERGMANN Bier aus einem Monatssud anstoßen – aber bitte nicht aus den für die NEU-BERGMANN typischen bierunkulturellen Plastikbechern, denn dann kann man ja gleich aus einem Hundenapf trinken. Prost!

 

 

27.04.2021

Ein Leben für das Dortmunder Bier:                                                                                                            HANSA-Brauer Udo Haegerbäumer zum 80. Geburtstag

Udo Haegerbäumer, einer der ersten ehrenamtlichen Mitarbeiter des Dortmunder Brauerei-Museums, das 2006 im Maschinengebäude der hier an der Steigerstraße von 1901 - 1982 ansässigen HANSA-Brauerei eingerichtet wurde, kann heute in einem Leben für das Dortmunder Bier seinen 80. Geburtstag feiern.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute – und vor allem Gesundheit.

Der 1941 in Dortmund am Borsigplatz geborene Udo Haegerbäumer machte von 1956 - 1959 eine Ausbildung zum Brauer & Mälzer bei der nahe seinem Geburtshaus liegenden Dortmunder HANSA-Brauerei, der er ein Berufsleben lang bis 2004 (die letzten 20 Jahre in der DAB) die Treue hielt. 1964 ging er als offizieller HANSA-Austausch-Brauer sogar in die Schweiz, gewann 1985 den Dortmunder Bierkenner-Preis und engagiert sich seit seinem Ruhestand ehrenamtlich für das Dortmunder Brauerei-Museum und damit seit exakt 65 Jahren für das Dortmunder Bier.

Seit 1875 wird an der Steigerstraße schon Bier gebraut, zuerst von der BORUSSIA-Brauerei, die dann nach ihrem Konkurs am 12. Dezember 1901 von der neu gegründeten HANSA-Brauerei aufgekauft wurde und am 1. Februar 1902 das erste HANSA-Bier braute.

Mit HANSA erinnerte die neue Dortmunder Brauerei AG an die glorreiche Zeit Dortmunds in der mittelalterlichen Städte- und Handelsgemeinschaft HANSE (lat. HANSA).

Als einzige Dortmunder Brauerei überlebte HANSA das Flächenbombardement im 2. Weltkrieg, sodass das dem Brauerei-Museum benachbarte „Alte Sudhaus“, welches Emil Moog, der spätere Erbauer des Dortmunder U-Turms, 1912 errichtet hatte, heute unter Denkmalschutz steht.

HANSA wurde hingegen 1971 von der Dortmunder Actien-Brauerei (DAB) übernommen, die seit dem 5. März 1982 an der Steigerstraße ihre DAB-Biere braut, seit 2002 Bestandteil der RADEBERGER Gruppe ist und HANSA heute als reine Handelsmarke mit ihrem attraktiven Original-Logo von 1972 vermarktet.

Trotzdem halte ich das unter dem Etikett HANSA in Dortmund gebraute Bier für eines der authentischsten Dortmunder Biere überhaupt. Denn, obwohl es nicht als Dortmunder Bier vermarktet wird und so sogar überall gebraut werden kann, ist das in Dortmund gebraute HANSA das einzige Dortmunder Bier, das nach wie vor an seinem Ursprungsbraustandort von 1902 bzw. sogar 1875 gebraut wird, wenn es auch mit den ursprünglichen HANSA-Braurezepten aus den 1970er Jahren kaum noch etwas zu tun hat.

Wenn auch ich zwischen DAB-HANSA-Pils und DAB-Hansa-Export keinen Unterschied schmecke und böse Geschmackszungen sogar behaupten, HANSA-WICKÜLER-STIFTS-Pils würde als HWS-Bier sowieso gleich schmecken, ist das doch eigentlich egal.

Unter welchem Namen auch immer, HANSA ist ein in Dortmund mit einer Brautradition an der Steigerstraße seit 1875 gebrautes Bier.

Denn da DAB-Export – ursprünglich und bis heute das „Dortmunder Bier von Weltruhm“ – nur noch im Ausland angeboten wird, sind besonders HANSA-Export und das obergärige HANSA-Alt, das an das ebenfalls in Dortmund gebraute SCHLÖSSER-Alt erinnert, dank ihrer traditionellen Dortmunder Braukunst aus dem 19. Jahrhundert stets sehr empfehlenswert und zudem letzte Memorabilia einer Dortmunder Biervielfalt noch bis 1996, die seit Jahren zunehmend vom Dortmunder Einheitspils verdrängt wird.

Also: Hast Du HANSA, geht’s Dir herrlich!

www.hansa-bier.de

 


04.01.2021

125 Jahre Bierstadt Dortmund seit 1896

Bier wird in Dortmund (westf. Düörpm) vermutlich schon seit 1100 Jahren zur Zeit seiner Ersterwähnung als Throtmanni (Tremonia) um das Jahr 882 gebraut, belegt ist dies, da ältere Dokumente beim großen Stadtbrand 1232 vernichtet wurden, erst seit 1250 und beurkundet durch die Braurechtsverleihung des "Jus grutae" am 22. August 1293.

Doch als Bierstadt wird für Dortmund erst seit 125 Jahren, 1896 auf Ansichtskarten mit dem Bierkönig Gambrinus geworben, in den 1960er Jahren als „Die deutsche Bierstadt“ und von 1973 - 1998 mit „Europas Bierstadt Nr.1 – denn in keiner anderen Stadt der Welt, ausgenommen Milwaukee (USA), wurde seinerzeit mit jährlich bis zu 760 Millionen Litern (7,6 Mio. hL) mehr Bier gebraut als in Dortmund.

Mit den besten bierigen Wünschen für unser Jubiläumsjahr 2021 mit hoffentlich wieder zahlreihen Bierfesten grüßt bei einem traditionellen DORTMUNDER HELLEN Export zum Beginn des Neuen Jahres.


 

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Ewiger Kalender des Dortmunder Bieres Januar: Tod von Josef

Januar

01. Januar: Tod von Josef Cremer (THIER) 1938

01. Januar: Feindliche Übernahme der UNION durch SCHULTHEISS Berlin 1973

03. Januar: Tod von Heinrich WENKER 1905

20. Januar: Tod von Emil Moog, dem Erbauer des Dortmunder U, 1954

30. Januar: Gründung UNION-Brauerei 1873


Februar

01. Februar: Gründung Klosterbrauerei 1865

01. Februar: Erstsud HANSA-Bier 1902

08. Februar: Geburtstag von Fritz BRINKHOFF 1848

16. Februar: Geburtstag von Peter Nicolai 1939

19. Februar: Ersterwähnung des Rates der Stadt Dortmund 1241

22. Februar: Gründung des Stadtgymnasiums Dortmund 1543

23. Februar: Geburtstag von Heinrich WENKER 1825

27. Februar: Gründung Brauerei Herberz (seit 1872 DAB) 1868


März

01. März: Kauf der KRONE am Markt durch Johann WENKER 1729

01. März: Übernahme der THIER-Brauerei durch Josef Cremer 1889

03. März: Geburtstag von Josef Cremer 1845

04. März: Gründung des Spar- und Bauvereins eG Dortmund 1893

09. März: Geburtstag von Horst Duffe 1937

13. März: Gründung Westfälischer Industrieklub 1918

21. März: Tod von Fritz BRINKHOFF 1927

31. März: Gründung Stiftergesellschaft Brauerei-Museum 1982


April

12. April: Gründung STIFTS-Brauerei 1867

13. April: 1200 Jahre Persebeck seit 820

14. April: Gründung Fassverein Dortmund 1854

22. April: Einweihung des restaurierten Steinernen Turms 1900

23. April: Tag des Deutschen Bieres = Erlass des Reinheitsgebotes 1516

23. April: Geburtstag von Wilhelm von HÖVEL 1812

23. April: Eröffnung Brauerei-Museum an der Steigerstraße 2006

27. April: Geburtstag von Udo Haegerbäumer 1941

28. April: Erfindung des Bockbieres in Einbeck 1378

29. April: Begründung der fränkisch-westfälischen Brauerfamilie Münich 1622 


Mai

01. Mai: Gründung SCHLEGEL-Brauerei Bochum 1854

03. Mai: Tod des Bierkönigs Gambrinus 1294

04. Mai: Erstausschank HÖVELS Reinoldibier 1990

05. Mai: Eröffnung Biercafe Blickpunkt in Lütgendortmund 1989

07. Mai: Geburtstag von Wilhelm Overbeck 1798

21. Mai: Tod von Wilhelm von HÖVEL 1865

24. Mai: Eröffnung des Dortmunder Zoo 1953


Juni

01. Juni: Tod von Johann Wilhelm Müser in Bochum-Langendreer 1855

01. Juni: Gründung der Universitätsbibliothek 1965

04. Juni: Erstausschank des Radlers durch Franz Xaver Kugler bei München 1922

07. Juni: Erstausschank von Bier an der Steigerstraße der BORUSSIA Brauerei 1885

09. Juni: Erstsud im U-Turm 1927

16. Juni: Neugründung RITTER-Brauerei AG 1889

25. Juni: Angriff auf den Steinernen Turm in der Soester Fehde 1448

30. Juni: Einweihung Kaiser Wilhelm Denkmal Hohensyburg 1902


Juli

01. Juli: Übernahme der UNION (Brau und Brunnen) durch RADEBERGER 2004

02. Juli: Gründung der THIER-Brauerei 1854

03. Juli: Enthüllung Kaiser Wilhelm-Denkmal Hohensyburg 1901

07. Juli: Erstausschank HÖVELS Baroper Margarethenbier 2006

27. Juli: Gründung Deutscher Brauer-Bund 1871

31. Juli: Tod des Gründers der BORUSSIA-Brauerei Eduard Habich 1894


August

02. August: Internationaler Tag des Bieres                                                    

05. August: Ersterwähnung des Brauhauses von Johann KRONE 1517

11. August: Eröffnung des Dortmunder Hafens 1899                                                                                                                              Einziger Besuch von Kaiser Wilhelm II in Dortmund

15. August: Verleihung der Stadtrechte Hörde 1340

20. August: Geburtstag von Emil Moog, dem Erbauer des Dortmunder U, 1873

21. August: Erstausschank WENKERS Urtrüb 1986

21. August: Geburtstag des bayerischen Pils-Erfinders Josef Groll 1813

22. August: Verleihung der Dortmunder Braurechte 1293

23. August: Einweihung Bierkutscher-Denkmal im Stadtgarten 1979

24. August: Erstausschank Union BRINKHOFFs No 1 1977

25. August: Erstausschank RITTER-Bartholomäus Bier 1989

31. August: Neugründung 1988 der Reinoldigilde von 1254


September

12. September: Geburtstag von Gustav THIER 1811

13. September: Ummantelung des Steinernen Turms mit Sand- und Ziegelsteinen 1448

16. September: Gründung DAB 1872

19. September: Tod von Wilhelm Overbeck 1882

29. September: Verleihung des Braurechts an die Familie Münich 1710


Oktober

01. Oktober: Gründung der 1. Dortmunder RITTER-Brauerei 1873

01. Oktober: Kauf der THIER-Brauerei durch Josef Cremer 1888

03. Oktober: Gründung Verband Dortmunder Bierbrauer 1898

04. Oktober: Ersterwähnung Dortmunder Pfefferpotthast 1378

05. Oktober: Erstsud des tschechischen Pilsener durch Josef Groll 1842

07. Oktober: Erstausschank DAB STADES Leicht 1987

12. Oktober: Letzter Sud der UNION-RITTER-BRINKHOFF-Brauerei 2005

13. Oktober: Tod von Gustav THIER 1875

15. Oktober: Geburtstag von Norbert Schnatmann 1935

16. Oktober: Gründung der Dortmunder Faktoren in der Druckindustrie 1898

27. Oktober Errichtung der Lichtinstallation "Goldenes U" auf dem Dortmunder U 1968

28. Oktober: Gründung der Kaiserbrauerei Brünninghausen 1843

31. Oktober: Deutsche Reformation 1517


November

01. November: Übernahme der KRONEN-Brauerei durch die DAB 1996

01. November: Geburtstag von Klaus-Joachim SCHLEGEL 1935

02. November: Letzter Sud der THIER-Brauerei 1993

03. November: Ersterwähnung des Steinernen Turms 1444

11. November: Erstausschank des tschechischen Pilsener von Josef Groll 1842

12. November: Gründung von Dortmund-Hombruch 1827

12. November: Eröffnung Brauerei-Museum Kronenburg 1982

13. November: Geburt von Johann Wilhelm Müser in Bochum-Langendreer 1781

16. November: (Zwangs)Beschluss der UNION zur Fusion mit SCHULTHEISS Berlin 1972

22. November: Tod von Josef Groll 1887

25. November: Gründung Dortmunder Verkehrsverein 1904  

30. November: Eröffnung der (neuen) HÖVELS Hausbrauerei 1984

30. November: Erstausschank HÖVELS Original Bitterbier 1984


Dezember

01. Dezember: Eröffnung Volksgarten-Restaurant Lütgendortmund 1911

01. Dezember: Übernahme der THIER-Brauerei durch KRONEN 1992

12. Dezember: Gründung HANSA-Brauerei als Nachfolger der BORUSSIA-Brauerei 1901

16. Dezember: Eröffnung der Universität Dortmund 1968

19. Dezember: Gründung BVB 09


Bedeutende Bierkulturdaten

Bier ist so alt wie die menschliche Kultur.


10.000 v. Chr. Getreideanbau in Mesopotamien (Syrien, Irak).

                        Aus vergorenem Fladenbrot wird das 1. bierähnliche Getränk entstanden sein.

4.000 v. Chr. Erstnachweis des Bierbrauens durch die Sumerer in Mesopotamien

3.000 v. Chr. Erstnachweis des Bierbrauens in Europa (Jütland)

   800 v. Chr. Erstnachweis des Bierbrauens in Deutschland in Kasendorf bei Kulmbach

  768 Nutzung des Hopfens als Braubestandteil im Kloster Saint Denis bei Paris. 

          Geburtsstunde des neuzeitlichen Bieres.

1040 oder 1146 Gründung der Klosterbrauerei Weihenstephan bei Freising, die heute als älteste

         Brauerei der Welt gilt.

1050 Gründung der Klosterbrauerei Weltenburg bei Kelheim, die heute die älteste Klosterbrauerei

         der Welt ist.

1250 ca. Geburt der 1. Werbe-Ikone fürs deutsche Bier und

1297 Tod des Bierkönigs Gambrinus (Jan Primus).

1348 Älteste deutsche Brauordnung (Reinheitsgebot) Weimar

1378 Erfindung des Bockbieres in Einbeck 

1480 Beginn der untergärigen Brauweise (Landshuter untergärige Brauordnung von 1486)

1487 Erlass Münchener Reinheitsgebot durch Herzog Albrecht IV

1489 Bamberger Reinheitsgebot

1516 Erlass Reinheitsgebot durch den bayerischen Herzog Wilhelm IV

1526 Erfindung des Hannoverschen Broyhan Biers durch Cord Broyhan

1553 Braubeschränkung in Bayern auf das Winterhalbjahr vom 29. September bis zum 23. April.

1560 ca. Erfindung des Bierkrugs aus Steinzeug als Trinkgefäß im rheinischen Raeren und Siegburg

1589 Gründung des Münchener Hofbräuhauses, dem bekanntesten Brau- und Wirtshaus der Welt,

         durch den bayerischen Herzog Wilhelm V.

1701 ca. Ersatz der hölzernen Fassreifen durch eiserne

1728 ca. Beginn des Baus stollenartiger Felsenkeller zur Bierlagerung

1731 Gründung der bayerischen Oettinger Brauerei, die heute mit jährlich 5,8 Mio. Hektoliter die am

         meisten verkaufte Biermarke in Deutschland produziert.

1803 Gründung der ostwestfälischen Krombacher Brauerei, die heute mit jährlich 5,6 Mio. hL die

         größte Brauerei Deutschlands ist.

1810 Kreierung des bayerischen Maßkrugs aus Steinzeug und Ableitung

         des schlanken sowie des bis heute genutzten, gedrungenen Halbekruges ("Weiberkrug") 

1810 Das 1. Oktoberfest auf den Münchener Wiesn findet statt

1812 Reglementierung Biergärten in Bayern durch König Maximilian I

1815 Einführung des Brauthermometers durch Sebastian Schleich von der Münchner Löwenbräu

1836 Ersttransport von 2 Bierfässern der Lederer-Brauerei mit der Eisenbahn Nürnberg nach Fürth

1837 Nachweis der alkoholischen Gärung durch Hefen

1840 Einsatz der 1. Dampfmaschine in einer deutschen Brauerei durch Xaver Zacherl in München

1842 ca. Verwendung von Natureis für den Gärungsprozess

1842 Erfindung des 1. hellen Gerstenbieres, dem Pilsener, im tschechisch-böhmischen Pilsen durch

         den bayerischen Braumeister Josef Groll

1843 Erfindung des Ballin-Saccharometer, einer Extraktspindel zur Bestimmung des Stammwürze-

         gehaltes, durch den böhmischen Carl Joseph Balling

1864 Kreierung des 1. Brauerei-Maßkruges durch die Münchner Hofbräu HB

1871 Reduzierung der Maß von 1,069 L auf 1 L

1873 Erfindung Kältemaschine durch Carl v. Linde nach Vorversuchen 1871 in der Spaten-Brauerei München

1875 Erfindung des Hellen Export- und Lagerbieres in Dortmund

1875 Erfindung des Bügelverschlusses von Charles de Quillfeldt USA

1878 Erfindung des Bierfilters durch Lorenz Adalbert Enzinger

1880 Erfindung des Kohlensäuredruckbetriebenen Bierausschanks

1881 Erste Züchtung von Bierhefe in Reinkultur

1890 ca., Ableitung des 0,4 L Kruges aus dem Maßkrug

1890 Die Münchner Löwenbräu braut als 1. deutsche Brauerei mehr als 500.000 Hektoliter

1892 Erfindung des Bierdeckels durch Robert Sputh aus Dresden

1892 Erfindung des Kronkorkens durch William Painter USA

1894 Übernahme des Brauens von Hellem Exportbier durch die Münchener Brauereien

1900 Kreierung des 1. Jahreskruges durch die Königsbacher Brauerei in Koblenz,

         die bis 1914 und von 1924 - 1928 jährlich einen Bockbierkrug ausgab.

1905 Die Berliner Schultheiss-Brauerei braut als 1. deutsche  Brauerei mehr als 1 Mio. Hektoliter

1906 Übernahme des bayerischen Reinheitsgebotes von 1516 für ganz Deutschland

1922 Erfindung des Radlers, dem 1. Biermischgetränk, durch Franz Xaver Kugler in Deisenhofen

         bei München.

1929 Die Münchner Löwenbräu und die Dortmunder Union-Brauerei brauen nach 1914 jeweils

         mehr als 1 Mio.Hektoliter

1935 ca. Einführung des Bauchfasses aus Aluminium

1951 Einführung des Dosenbieres in Deutschland durch die Henniger Brauerei Frankfurt

1956 Die Dortmunder Union-Brauerei braut als 1. deutsche Brauerei nach 1945 wieder mehr als

         1 Mio. Hektoliter

1964 Einführung des Keg-Fasses aus Edelstahl

1965 Die Dortmunder Union-Brauerei braut als 1. deutsche Brauerei mehr als 2 Mio. Hektoliter

1973 Dortmund ist mit jährlich maximal 7,6 Mio. Hektoliter Europas Bierstadt Nr.1 und nach

         Milwaukee in den USA die zweitgrößte der Welt bis in die 1990er Jahre.

1976 Mit 151,0 L Bier höchster Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland seit der Brauindustriealisierung

         Mitte des 19. Jahrhunderts

1992 Mit 120 Mio. Hektoliter höchster Bierausstoß in Deutschland aller Zeiten

1994 Eröffnung des weltweit 1. Bierkrugmuseums in Bad Schussenried